Eine Sendung von Hans-Jürgen Schaal

Er ist die Symbolfigur für die Emanzipation des Akkordeons. Mitte der 1980er Jahre entdeckte der Amerikaner Guy Klucevsek die experimentelle Jazzszene von New York, den Kreis um John Zorn. Der Downtown-Jazz wurde für ihn daraufhin zu einer Brücke zwischen "Low Brow" und "High Brow" – zwischen Akkordeon-Folklore (Tango, Polka, Klezmer) und Akkordeon-Avantgarde (Xenakis, Penderecki, Reich).

Der amerikanische Akkordeonist Guy Klucevsek definiert die Grenzen seines Instruments neu.

In seiner "Polka Band" präsentiert Klucevsek ein hochexplosives, humorvolles Gemisch der Stilistiken – episodisch und dicht. "Vergessen Sie alles, was Sie je über das Akkordeon zu wissen glaubten!", schreibt die "Seattle Weekly". Guy Klucevsek, der Rebell am Akkordeon, definiert die Grenzen seines Instruments neu, erkundet mit offenem Forschersinn seine technischen Möglichkeiten, dekonstruiert seine Funde aber auch wieder und nimmt sie auf die Schippe. Kritiker verglichen ihn mit Erik Satie und Frank Zappa.

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