Das Konzert
Dienstag, 31. Oktober 2023, 11:00 bis
13:00 Uhr
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne! Die gebürtige Hildesheimerin Joana Mallwitz ist die erste Frau an der Spitze eines der großen Berliner Ensembles. Und für ihr Debüt als Chefdirigentin des Konzerthausorchesters hatte sie auch kompositorische Debüts gewählt.
Eine Verbeugung vor der Vergangenheit: Prokofjews "Symphonie classique"
"Prokofjews Sinfonie Nr. 1 ist inspirierend und hat die intime Qualität von Kammermusik, beides Dinge, die ich beim Musizieren immer suche", sagt Joana Mallwitz. "Es ist eine Verbeugung vor der Vergangenheit mit großem Respekt vor der Klassik, aber gleichzeitig kantig und voller Witz.“"
Ein großes "Ja" in Moll: die erste Sinfonie von Kurt Weill
Im Mittelpunkt der Eröffnungssaison steht der Komponist Kurt Weill, und so fand sich auf dem Konzertprogramm am 31. August im Berliner Konzerthaus auch dessen selten gespielte erste Sinfonie von 1921. Dieses Werk spricht für Joana Mallwitz "von einer großen Sehnsucht nach Frieden und dem Willen, ihn zu erreichen. Für mich ist der Schluss der ersten Weill-Symphonie der einzige positive Moll-Akkord, den ich kenne. Es ist ein großes 'Ja', aber in Moll."
Naturklänge und Trauermarsch - Mahlers Erste
Den Abschluss bildet ein kraftvolles Werk des sinfonischen Kernrepertoires: Gustav Mahlers erste Sinfonie aus dem Jahr 1889 mit ihren Naturklängen und dem berühmten Trauermarsch im dritten Satz zum Kanon "Frère Jacques".