Das Konzert
Sonntag, 26. Januar 2025, 13:00 bis
15:00 Uhr
2023 haben das Musikfest Bremen und der Deutschlandfunk ihren Förderpreis an den deutsch-italienischen Dirigenten Nicolò Foron verliehen. Schon mit elf Jahren Schüler des legendären Jorma Panula, studierte er in Amsterdam und London, wo er seit 2023 Assistenzdirigent des London Symphony Orchestra ist. Im August 2024 trat der Preisträger ans Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin - mit einem emotional aufwühlenden Programm.
Boulanger: Musik voller Todesahnung
"D’un soir triste" (Über einen traurigen Abend) ist das letzte Werk der 1893 geborenen hochbegabten Komponistin Lili Boulanger. Mit seinen reichen instrumentalen Farben spiegelt das impressionistische Klanggemälde in nur zehn Minuten ihre dunkle Vorahnung vom nahenden Tod mit nur 24 Jahren wider.
Schumann: Eintauchen in eine rätselhafte Welt
"Das Werk wirkt innerlich fragmentarisch und bietet viele Gedanken, die dem Komponisten anscheinend so durch den Kopf geflogen sind. Meine Aufgabe besteht darin, die Zusammenhänge zu finden", sagt Anastasia Kobekina über das späte Cellokonzert von Robert Schumann. "Ich muss in die Welt eintauchen, die das Werk ist. Nur dann kann das Besondere erfahren werden."
Berlioz: Wildes Künstlerleben
Die Symphonie fantastique von Hector Berlioz, fünf effektvolle "Episoden aus einem Künstlerleben", reißen das Publikum mit in die Höhen und Tiefen von Liebe und Tod, in ausgelassene Feierstimmung und einen wilden Höllentanz. Ein Paradestück für einen jungen Dirigenten! "Man wird den Rotschopf Nicolò Foron künftig sicher so wenig überhören wie übersehen", prognostizierte der Rezensent des Bremer "Weser Kurier" nach dem Konzert in der Glocke.