Zum Tod von Ahmad Jamal
Ahmad Jamal inspirierte viele Jazzmusiker und gewann 2017 einen Grammy: Nun ist der amerikanische Pianist im Alter von 92 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Tochter Sumayah Jamal der "New York Times". NDR Kultur widmet ihm in "Round Midnight" heute ab 23.30 Uhr eine ganze Sendung.
Ahmad Jamal, einer der Helden des amerikanischen Jazz, stammte aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania. Die Leute aus Pittsburgh seien etwas Besonderes, sagte er stolz. Ob nun der Bassist Ray Brown, der Pianist Erroll Garner oder George Benson - sie alle wurden in Pittsburgh geboren - für Ahmad Jamal ein wahres "Pittsburgh-Phänomen".
Ahmad Jamal inspirierte auch Miles Davis
Jamal selbst hatte mit seinem sparsamen, zurückgenommenen Stil schon immer andere Jazzmusiker beeinflusst, wie in den 1950er-Jahren auch den jungen Miles Davis. Vom Jazzproduzenten John Hammond entdeckt, landete Ahmad Jamal mit dem Trioalbum "Live At The Pershing", 1958 aufgenommen in Chicago, einen seiner größten kommerziellen Erfolge. Bis weit über 80 hat Ahmad Jamal noch in den schönsten Konzertsälen Amerikas und Europas gespielt und war besonders gern zu Gast in Frankreich.
"Jazz Round Midnight" würdigt Ahmad Jamal
Seit einigen Jahren lebte Jamal zurückgezogen in seinem Haus im Bundesstaat Massachusetts. Dort hat ihn Arne Reimer aufgesucht, um ihn für sein Buch "American Jazz Heroes" zu fotografierten. Welche Geschichten und Impressionen Reimer von seinem Besuch mitgebracht hat, erzählt er in "Jazz Round Midnight" am 17. April ab 23.30 Uhr auf NDR Kultur.