Deichtorhallen Hamburg - Sammlung Falckenberg
Die Sammlung Falckenberg umfasst etwa 2.000 Arbeiten der zeitgenössischen Kunst. Ihr Schwerpunkt liegt auf deutscher und amerikanischer Gegenwartskunst der letzten 30 Jahre.
Ab Mitte der 1970er-Jahre ist in Hamburg und Berlin eine Kunstszene entstanden, die - gegenüber Köln und Düsseldorf, den Hochburgen deutscher Nachkriegskunst - zunehmend an Bedeutung gewann. Berlin ist heute weltweit führend im Bereich aktueller Gegenwartskunst.
Überblick über Counter Culture in Hamburg-Harburg
Angefangen hatte es in Hamburg, wo prominente Künstler und Künstlerinnen wie Hanne Darboven, Anna Oppermann, Sigmar Polke und Dieter Roth arbeiteten und "Punk" als Lebensgefühl einer Jugend, die an nichts mehr glaubte, das Feld beherrschte. Es entwickelte sich eine neo-dadaistisch geprägte, subversive Kunst, die das herrschende Gesellschaftssystem mit Ironie, Satire und ätzendem Spott bis hin zum Zynismus überzog.
Für diese Richtung stehen Künstler wie Martin Kippenberger später Jonathan Meese und Daniel Richter. Sie befinden sich in enger Beziehung zu der gesellschaftskritischen amerikanischen Kunst mit Künstlern wie Richard Prince, Larry Sultan und Paul Thek sowie gleichgesinnten europäischen Künstler und Künstlerinnen wie Günter Brus, Öyvind Fahlström und Franz West. Die Sammlung Falckenberg bietet einen Überblick über diese, dem Modell der Counter Culture verpflichtete Entwicklung der Gegenwartskunst. Wichtige Positionen sind in Werkgruppen vertreten.
Die Deichtorhallen Hamburg mit der Sammlung Falckenberg sind Kulturpartner von NDR Kultur.