Zu Besuch in den römischen Katakomben
Von Christian Feldmann

Touristenmagnet, Pilgerziel, unterirdisches Museum mit Gruseleffekt? Die römischen Katakomben bergen immer noch Geheimnisse und sind für Legenden gut. Nüchterne Forscher sagen: Die mehrere hundert Kilometer messenden Totenstädte dienten nie als Versteck und Zufluchtsorte, sondern immer nur als Friedhöfe. Ihre wunderschönen Fresken und die anrührenden Grabinschriften stellen einen archaischen Katechismus dar. Doch warum fehlt so oft das Kreuz? Warum wird Christus als junger Hirte abgebildet wie im Rokoko? Und was heißt das heute, wenn man vom "Katakombenpakt" und der "Katakombenkirche" spricht?