Tiere und Töne
Aus dem Italienischen von Werner Schmitz
Die Schriftstellerin Donna Leon steht eher für Gänsehaut und abstehende Nackenhaare - bei ihren Lesern. Schließlich verbinden sie viele ihrer Fans mit der Figur des Commissario Brunetti, der mit analytischem Geschick und Gelassenheit Venedigs Unterwelt in Schach hält. Oliver Krantz hat in ihrem neuen Buch "Tiere und Töne" jedoch eine ganz andere Donna Leon entdeckt.
"Ich bin keine Musikerin", sagt Donna Leon selbstkritisch. "Ich kann keine Noten lesen. Ich verstehe nichts von Musiktheorie." Und doch hört sie liebend gern Musik - wenn sie nicht gerade Krimis schreibt. Die Musik Georg Friedrich Händels gehört zu ihren besonderen Vorlieben. Dabei fiel ihr auf, dass es bei ihm vor Tieren nur so wimmelt - da zischelt die Schlange etwa durch Händels Arie oder Frösche dringen in ganzen Heerscharen in die Gemächer des Königs ein.
Leon fasziniert die Tiersymbolik, die mit Tönen die Phantasie beflügelt. So hat sie sich auf eine Spurensuche in ihren Lieblingsarien aus Händels Feder begeben. Herausgekommen ist eine Sammlung von zwölf fabelhaften Texten über Löwe, Nachtigall, Frosch, Elefant und viele mehr. Michael Sowa hat den Band meisterlich illustriert.
Tiere und Töne
- Seitenzahl:
- 144 Seiten
- Genre:
- Roman
- Verlag:
- Diogenes, 144 Seiten
- Bestellnummer:
- 978-3-257-06763-7
- Preis:
- 19,90 (inkl. CD) €