Museum für Natur und Umwelt
Das Museum für Natur und Umwelt in Lübeck bietet eine Vielfalt an biologischen und geologischen Themen: spannende Einblicke in die Naturgeschichte des Nordens sowie in die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt des Lübecker Raumes. Europaweit einzigartig sind die aus der Urnordsee stammenden versteinerten Walskelette.
Das Museum für Natur und Umwelt blickt auf die längste Museumsgeschichte in der Hansestadt Lübeck zurück. Die Naturaliensammlung des Lübecker Arztes und Naturforschers, Johann Julius Walbaum (1724-1799) bildete einst die Grundlage für den Aufbau eines Naturkundemuseums in Lübeck.
Europaweit einzigartig: versteinerte Walskelette
1893 wurde eigens ein prachtvoller neugotischer Museumsbau errichtet, um die stark angewachsene Sammlung der "Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit" angemessen auszustellen. Doch während des Zweiten Weltkriegs brannten die naturkundlichen Sammlungen aus. Bereits 1951 begann der Neuaufbau einer naturgeschichtlichen Schau- und Forschungssammlung. 1963 konnte das heutige Museumsgebäude eröffnet werden.
Jahrzehnte nach seiner Zerstörung hat das Museum wieder einen soliden Grundstock an wissenschaftlichen Sammlungen aufgebaut. Sie wurden zum großen Teil von Sammlern und Sammlerinnen aus Lübeck zur Verfügung gestellt. Die Naturobjekte stellen eine Dokumentation der Lebewesen dar und sind das "Gedächtnis der Welt". So ist im Domhof das 14 Meter lange Skelett eines Pottwals zu sehen. Zu einer Zeitreise durch die Erdzeitalter lädt die Ausstellung der Gesteine und Geschiebe ein und ein Nachbau einer paläontologischen Ausgrabungsstelle birgt echte Fossilien zum "Begreifen".
Das Museum für Natur und Umwelt ist Kulturpartner von NDR Kultur.