Seit etlichen Jahren wird bereits über "Künstliche Intelligenz" gesprochen. Doch nie waren das Reden und Raunen, das Ahnen und Alarmschlagen so laut wie in den vergangenen Monaten, seit ChatGPT für alle greifbar macht, was KI bedeuten könnte. Unterschätzen wir die Chancen dieser Entwicklung? Oder ihre Gefahren? Verharmlosen wir KI? Oder dämonisieren wir sie? Beruhigen wir uns mit dem Satz, zuletzt bleibe das alles doch eine Maschine, oder stellen wir uns die immer weiter entwickelten Spielarten Künstlicher Intelligenz zu menschlich vor – menschlicher, als sie jemals werden können? Die Kulturwissenschaftlerin Nathalie Weidenfeld nimmt die jüngsten Entwicklungen zum Anlass, manche Wirrungen der aktuellen Debatte aus ihrer Sicht geradezurücken.