Inflation und Krisen: Weniger Besucher in Kinos von MV
Den Kinos in Mecklenburg-Vorpommern geht es wirtschaftlich weiterhin schlecht. Nach zwei Jahren mit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist das Publikum nur zögerlich zurückgekehrt.
Dennoch musste keines der 30 gewerblichen Kinos in Mecklenburg-Vorpommern, die täglich Filme anbieten, schließen. Das ist die gute Nachricht, heißt es von Fabian Liebenow, der für die strategische Kinoplanung im Land zuständig ist. Mainstream-Angebote hätten laut ihm in diesem Jahr einigermaßen gut funktioniert. Neben den zwei schwierigen Corona-Jahren würden nun auch die Inflation durch den Krieg gegen die Ukraine und die Energie-Krise die Bilanz verschlechtern.
Investitionsstau ist ebenfalls ein Problem
Liebenow sieht das Problem aber auch in den Investitionsstaus in den insgesamt 130 gewerblichen und nichtgewerblichen Spielstätten in MV. Die Förderquote des Bundes für Investitionen in digitale Technik soll sich im kommenden Jahr von 80 auf 40 Prozent reduzieren. Damit wäre der Eigenanteil der Kinobetreiber sehr hoch und das könnten viele Spielstätten derzeit nicht stemmen. Um den Kinos zu helfen, werde über eine weitere Unterstützung durch die MV-Filmförderung für 2023 nachgedacht.