Caren Miosga sitzt in einem Fernsehstudio. © NDR/Philipp Rathmer Foto: Philipp Rathmer
Caren Miosga sitzt in einem Fernsehstudio. © NDR/Philipp Rathmer Foto: Philipp Rathmer
Caren Miosga sitzt in einem Fernsehstudio. © NDR/Philipp Rathmer Foto: Philipp Rathmer
AUDIO: Caren Miosga: Ihr erster Gast gilt als nicht ganz einfach (3 Min)

Caren Miosga über ihre neue Gesprächssendung

Stand: 21.01.2024 22:45 Uhr

Am Sonntag ist die politische Gesprächssendung "Caren Miosga" im Ersten gestartet. Darin hat die Moderatorin mit CDU-Chef Friedrich Merz, ZEIT-Journalistin Anne Hähnig und Soziologie-Professor Armin Nassehi über die CDU disktuiert. Lesen Sie hier, was Miosga vor dem Sendestart gesagt hat.

von Norbert Kuntze

"Das Aufregende ist: Eine Live-Sendung ist eine Live-Sendung", sagte Caren Miosga kurz vor dem Start ihrer Talksendung am Sonntagabend in der ARD. "Das ist spannend, weil wirklich unerwartete Dinge geschehen können. Das finde ich aber auch gerade reizvoll."

Bei einer Live-Sendung "kann ganz viel entstehen" 

Miosga freut sich auf die neuen Aufgaben, trotz gewisser Unwägbarkeiten: "Vielleicht geht es mal in eine Richtung, die ich nicht wollte oder zumindest nicht beabsichtigt habe. Aber gleichzeitig kann da ganz viel entstehen. Das ist für mich aufregend, das ist aber für den Interviewten auch interessant. Also: Ich mag das und ich bin gespannt, was da für ein Ergebnis herauskommt."

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Logo "Caren Miosga" © ARD

"Caren Miosga": Ab 21. Januar sonntags um 21:45 Uhr im Ersten

Die Moderatorin diskutiert mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Hier geht's zur Homepage der Sendung. extern

Der erste Gast, Friedrich Merz, hat es jedenfalls gleich in sich. Das Thema sei gesetzt, so Miosga: "Wie soll sich Deutschland verändern unter einem potenziellen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz? Was bedeutet konservativ unter einer neuen CDU mit einem neuen Grundsatzprogramm und einem neuen CDU-Chef? Darum geht's."

Miosga über Merz: "Er versucht, seine Schwächen selbst zu thematisieren" 

Nicht wenig für eine Premiere, es ging also gleich in die Vollen mit Friedrich Merz - einem Studiogast, der, vorsichtig formuliert, als nicht ganz einfach gilt. "Ich finde, dass Merz verschiedene Ebenen bedient", sagt die Moderatorin. "Er versucht im Moment, was er, finde ich, ziemlich klug macht, seine Schwächen selbst zu thematisieren. Er gibt zum Beispiel zu, dass er in den Umfragen bei der weiblichen Klientel nicht so gut landet. Gleichzeitig ist er humorvoll und hat Ebenen, auf denen man sich, glaube ich, gut unterhalten kann."

Das neue Studio der Sendung "Caren Miosga". © NDR/Philipp Rathmer Foto: Philipp Rathmer
Tisch statt offener Halbkreis: Laut Gastgeberin Caren Miosga haben sich die Gäste ihrer Probesendung in der neuen Kulisse wohlgefühlt.

Merz war nicht der einzige Gast. Die Gesprächssendung - und auf diese Bezeichnung legt Miosga wert - ist mit ihm gestartet und hat sich im Verlauf für den Soziologen Armin Nassehi und die Journalistin Anne Hähnig geöffnet. Alle vier saßen an einem Tisch - auch das ist neu gegenüber der klassischen Anordnung im offenen Halbkreis. "Ich habe das Gefühl, dass alle Leute, die daran jetzt schon saßen - wir haben ja auch schon eine Probesendung gemacht - sich sehr wohl fühlten", berichtet die Gastgeberin.

Nach 16 Jahren tagesthemen: Mehr Zeit für die Gesprächspartner 

Miosga, Jahrgang 1969, tagesthemen-Moderatorin zwischen 2007 und 2023, war 16 Jahre für das Überbringen der Nachrichten zuständig und für kurze Interviews. In Zukunft hat sie mehr Zeit für ihre Gesprächspartner. "Jetzt die Möglichkeit zu haben, ganz von woanders zu kommen und dann eine Zielfrage zu stellen, finde ich wahnsinnig reizvoll", erklärt die Journalistin.

Für das neue Format wünscht sich Caren Miosga von den Zuschauerinnen und Zuschauern "dass sie zahlreich zuschauen - und anschließend gerne ihre Kritik mitteilen, über alle verfügbaren Kanäle."

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Der Sonntag | 21.01.2024 | 14:40 Uhr

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