Die Lage in den Waldbrandgebieten in und um Los Angeles ist weiter dramatisch. Die größten Feuer sind nach wie vor nicht unter Kontrolle. Mittlerweile ist die Zahl der bestätigten Toten auf zehn gestiegen. Die kalifornischen Behörden befürchten, dass in den zerstörten Häusern noch weitere Opfer sind. Experten schätzen, dass die Brände schon einen Schaden von umgerechnet etwa 145 Milliarden Euro verursacht haben.

Die CDU will von heute zentrale Positionen für den Bundestagswahlkampf beschließen. Der Vorstand der Christdemokraten ist dafür zu einer Klausurtagung in Hamburg zusammen gekommen. Die Teilnehmer des Treffens mit Kanzlerkandidat Merz sollen ein Konzept mit dem Titel "Agenda 2030" beschließen. Es zielt darauf ab, dass deutsche Wirtschaftswachstum auf mindestens zwei Prozent zu steigern; dazu sollen unter anderem Steuern und Energiepreise gesenkt werden. Die Klausurtagung dauert zwei Tage. Morgen will die CDU mit dem Thema "Innere Sicherheit" über einen weiteren Schwerpunkt in ihrem Wahlkampf sprechen.

Ein manövrierunfähiger Tanker treibt nördlich der Insel Rügen in der Ostsee. Er hat nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven fast 100.000 Tonnen Öl geladen. Der Tanker bewege sich mit geringer Geschwindigkeit. Derzeit sei es nicht nötig, die Besatzung von Bord zu holen. Inzwischen seien ein Mehrzweckschiff des Bundes und ein Notschlepper bei dem Havaristen. Außerdem sei ein für solche Lagen speziell ausgebildetes Team alarmiert worden. Dieses könne auf den Tanker gebracht werden, um eine Schleppverbindung herzustellen. Zudem sei ein mit Sensoren ausgerüstetes Flugzeug auf dem Weg in das fragliche Seegebiet, um weitere Informationen zu sammeln.

Die Nato startet nach den Kabelbrüchen in der Ostsee einen Einsatz, um die sogenannte russische Schattenflotte besser zu überwachen. Die Brüche sind mutmaßlich auf Sabotage zurück zu führen. Die finnische Außenministerin Valtonen sprach zunächst von zwei Schiffen, die zur Patrouille in das Gebiet geschickt werden. Die umfassendere Nato-Präsenz wirke beruhigend und stabilisierend. Die Ministerin ergänzte, die technische Überwachung des Ostsee-Raums müsse verstärkt werden. Die kritische Infrastruktur in ihren Tiefen lasse sich nicht bloß mit traditionellen Schiffen bewachen, so Valtonen in Helsinki.

Am Landgericht Lüneburg hat der Prozess um den tödlichen Treppensturz im Bahnhof Uelzen begonnen. Ein 19-Jähriger soll im vergangenen Juli einen Mann gestoßen haben, um an dessen Mobiltelefon zu kommen. Der 55-jährige starb an seinen schweren Kopfverletzungen. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft gilt der Beschuldigte bisher als psychisch krank und damit als nicht schuldfähig. Ein Gerichtssprecher erklärte, sollte sich dies in der Verhandlung bestätigen, gehe es um eine Einweisung in den Maßregelvollzug in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Segler Boris Herrmann hat bei der Vendée Globe einen weiteren Rückschlag erlitten. Bei seinem Schiff "Malizia - Seaexplorer" ist die Aufhängung eines wichtigen Vorsegels gebrochen. Im Kampf um eine Platzierung unter den fünf Besten hatte der Hamburger bei der Solosegelregatta um die Welt zuletzt auf Rang sechs gelegen. Inzwischen hat er ein kleineres Vorsegel gesetzt und sich damit nach eigenen Worten derzeit keine Chancen, wettbewerbsfähig zu sein. Herrmann befindet sich aktuell im Südatlantik, rund 500 Seemeilen vor der Brasiliens Küste.

Zeitweise Regen oder Schnee bei 0 bis 6 Grad. In der Nacht zum Teil klar bei Tiefstwerten von plus 3 bis minus 5 Grad. Für die Ostseeküste besteht morgen die Gefahr einer Sturmflut. Morgen vereinzelt Sonne, meist bleibt es trocken bei minus 1 bis plus 5 Grad. Am Sonntag bei Sonne und Wolken trocken, minus 1 bis plus 6 Grad.