Panorama für PFAS-Berichterstattung ausgezeichnet
Gemeinsam mit zahlreichen europäischen Partnerredaktionen ist Panorama für die Recherche "Forever Pollution Project" mit dem 2. Preis der Amerikanischen Gesellschaft der Umweltjournalisten ausgezeichnet worden. Die Recherche-Kooperation hatte berichtet, wie sehr Mensch und Umwelt bereits mit sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS belastet sind, dass dies in der Politik bekannt war - und wie sehr Lobbygruppen versuchen, ein Verbot der Stoffe zu verhindern.
"Die vernichtende Recherche von zwölf europäischen Medienpartnern zeigt, dass die Entscheidungsträger seit 17 Jahren über die Risiken Bescheid wissen, die Öffentlichkeit aber bis jetzt weitgehend im Unklaren gelassen wurde", hieß es in der Begründung für den "Kevin-Carmody-Award für herausragenden investigativen Journalismus".
Wie PFAS-belastet ist mein Wohnort?
Mithilfe von Anfragen nach den Informationsfreiheitsgesetzen konnte eine große Datenbank mit über 17.000 PFAS-belasteten Orten in Europa aufgebaut werden, hinzu kam eine weitere Datenbank mit Anlagen, die PFAS herstellen. "So erstellte das Team eine interaktive Karte, mit der sich die Menschen in Europa ein besseres Bild von der chemischen Kontamination in ihrem Gebiet und sogar in ihrer eigenen Stadt machen können."
Unter den mitausgezeichneten Redaktionen waren unter anderem "Le Monde" (Frankreich), "Guardian" (Großbritannien), WDR und "Süddeutsche Zeitung" sowie "Politiken" (Dänemark) und YLE (Finnland).