Kolumne: Hör mal 'n beten to "Nu köönt se ook noch kieken"
Zecken sind weltweit eine Plage und so bleiben auch Heiko Kroll und seine Haustiere von den Quälgeistern nicht verschont.
"Nu köönt se ook noch kieken"
Wat is dat düssed Johr dull mit de Teeken, ne… Ick meen de lütten Quälgeister, to de man "Zecken" op Hochdüütsch seggt.
Bi uns twee Katten treckt wi an Dag bet to fief vun de Beesters ut' Fell. Na jo, unse Katten, leggt sick je ook gern in de Büschers un överhaupt dorhen, wonehm Teeken op ehr Fröhstück töövt. Wi künnt mit de Katten schimpen oder ganz ruhig mit ehr diskuteern - jümmers weller leggt se sick dorhen, wo ook de Blootsuugers sünd.
Lästig, fuul un blind sind de - normalerwies
Blangbi: Teeken löppt ni no ehr Eeten, se töövt wat dat Eeten so dicht no ehr rankümmt, dat se sick blots noch fastholn mööt. Un se künnt fief Johr un noch länger tööven. Teeken sünd also ni blots lästi, se sünd ook recht fuul. Un blind sünd se noch opto. Tominst de, de wi bi uns so kinnt.
Nu is overs 'n Teeken-Oart no uns insleept worrn. Hyalomma heet de Dingers. Un bi de is allns anners. To'n ersten künnt se kieken. Good sogor. Un wenn wat to Eeten vörbikümmt, denn rennt se dat bilütten sogor 'n poor hunnert Meter achteran. Hüppen künnt se ook. Ohaueha. Dat is je richti gruelig!
Gode Afwehr-Taktik, tominns för Minschen
Mi hett düssed Johr to'n Glück noch keen Teek beeten. Overs wenn ick in Tokunft mitkrieg, dat mi so'n Hyalomma-Teek ankiekt, mit de Oogen knippelt un mi achterandackeln will, denn kiek ick eenfach so gifti trüch, dat se sick ni truut, no mi hentoloopen.
Nu mutt ick blots noch ’n Möglichkeit finnen, wo ick dat giftige Kieken ook uns Katten bibring' kann…
Zum Podcast-Angebot der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal 'n beten to"
Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.