Ocean Race: Herrmann feiert ersten kleinen Erfolg
Eine Woche vor dem Start des Ocean Race hat Hamburger Skipper Boris Herrmann einen Achtungserfolg gefeiert. Er gewann mit der Malizia - Seaexplorer das sogenannte In-Port Race in Alicante.
Bei leichtem Wind im Hafen von Alicante lieferten sich die fünf Ocean-Race-Teilnehmer ein spannendes Rennen, in dem die Führung mehrmals wechselte. Herrmann und seine Crew kamen mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht und sicherten sich den Sieg vor dem Team 11th Hour Racing.
"Es kann immer eine positive Überraschung kommen." Boris Herrmann
"Ich war mir nicht sicher, ob sie das Rennen verschieben würden, aber wir haben eine gute Brise bekommen. Das Boot fühlte sich auf den Foils gut an, die Crew war sehr ruhig und arbeitete gut zusammen. Wir hatten heute Spaß, und ich bin ein glücklicher Segler", sagte Herrmann. Wenige Tage zuvor hatten der Skipper und seine Crew einen Rückschlag verkraften müssen: Bei der erst im vergangenen Jahr vorgestellten Yacht mussten die Foils ausgetauscht werden. Das technisch überholte Boot funktionierte am Sonntag.
An insgesamt sieben Stationen wird es die In-Port-Rennen geben. Für die Gesamtwertung zählen die Ergebnisse nicht. Sie werden jedoch relevant, wenn am Ende des Ocean Race zwei oder mehrere Teams punktgleich sind. In diesem Fall entscheidet die Platzierung bei den Hafen-Rennen.
Offiziell gestartet wird das Ocean Race am kommenden Sonntag in Alicante. Die erste Etappe führt über 1.900 Seemeilen auf die Kapverden.
Insgesamt geht das Rennen über sieben Etappen und 32.000 Seemeilen (rund 60.000 Kilometer). Die finale Ankunft in Genua ist für den 1. Juli avisiert. Während des Ocean Race sammelt die Malizia Seaexplorer mit dem Minilabor an Bord einen umfassenden Datensatz zum CO2-Gehalt des Ozeans und leistet damit wieder einen Beitrag für die Wissenschaft.