Ocean Race: 11th Hour gewinnt In-Port-Race in Itajai
11th Hour Racing hat beim diesjährigen Ocean Race das dritte sogenannte In-Port-Race gewonnen. Das US-Team von Skipper Charlie Enright setzte sich am Freitag im Hafen von Itajai durch. Die Malizia landete auf Rang drei.
Bereits an der ersten Tonne lag 11th Hour klar vorne und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Biotherm kam als Zweiter ins Ziel. Das Team Malizia segelte lange abgeschlagen hinterher, überholte aber die Guyot-Yacht und profitierte dann im letzten Teilabschnitt auch noch von technischen Problemen bei Holcim - PRB. So schloss Skipper Will Harris, der den pausierenden Boris Herrmann vertritt, mit seiner Crew das In-Port-Race als Dritter ab. "Wir sind happy, dass wir das noch geschafft haben", sagte der Brite. "Wir hatten einen schwierigen Start."
Die Hafenrennen gehen nicht direkt in die Wertung ein. Sind am Ende aber zwei oder mehrere Boote punktgleich, entscheidet die bessere Platzierung bei den In-Port-Races. Zum Auftakt in Alicante im Januar hatten Herrmann und Co. mit der Malizia - Seaexplorer vorn gelegen, in Kapstadt hatte im Februar der Gesamtführende Holcim - PRB gesiegt.
In der Zwischenwertung der In-Port-Races führt 11th Hour, das zuvor zweimal Zweiter gewesen war, mit nun 13 Punkten vor Malizia (11) sowie Holcim und Biotherm (jeweils 7). Guyot kommt als Letzter auf fünf Zähler.
Sonntag startet die vierte Etappe nach Newport
Am Sonntag startet die vierte Etappe des Ocean Race, die über 5.500 Seemeilen nach Newport (USA) führt. Herrmann glaubt nicht, dass seine Pause ein Nachteil für seine Crew ist: "Ich würde nicht aussetzen, wenn ich das Gefühl hätte, sie könnten es mit mir besser machen", sagte der 41-Jährige.
Nach dem Kap-Hoorn-Triumph und dem Sieg auf der Königsetappe liegt das Team Malizia vor Beginn der vierten von sieben Etappen mit 14 Punkten auf Platz zwei hinter Holcim - PRB (19) und vor 11th Hour Racing (13). Herrmann warnte vor überhöhten Erwartungen an sein Team. "Es wäre Quatsch zu denken: Wir haben die letzte Etappe gewonnen, also gewinnen wir auch diese. Es ist wie zu Rennbeginn: Alle fünf Teams können gewinnen, alles ist möglich."