Nächster Rückschlag für Zverev: "Mein Niveau war schrecklich"
Die Krise des deutschen Tennisstars Alexander Zverev verschärft sich weiter. Bei seinem Heimspiel beim Masters in Monte Carlo verlor in seinem ersten Match gegen Matteo Berrettini (Italien) mit 6:2, 3:6, 5:7. Die Chance auf Rang eins der Weltrangliste ist erst mal dahin.
"Ich denke, dass mein Niveau schrecklich war, aber das ist nur meine Meinung", haderte der 27-Jährige und fügte hinzu: "Ich habe einen tollen ersten Satz gespielt, aber nachdem ich im zweiten Satz gebreakt wurde, habe ich zehn Level weniger gespielt. Mein Ball ist viel langsamer. Ich treffe den Ball nicht."
So konnte Zverev sein seit Wochen anhaltendes Formtief auch bei der Rückkehr auf seinen Lieblingsbelag Sand nicht überwinden. Berrettini, drehte das Match und verwandelte nach rund zweieinhalb Stunden seinen ersten Matchball.
Für den topgesetzten Zverev ist es der nächste Stimmungsdämpfer. Seit seiner Endspiel-Niederlage bei den Australian Open gegen Jannik Sinner sucht der Norddeutsche vergeblich den Ausweg aus einer sportlichen Krise. Zwei Halbfinal-Teilnahmen (2018 und 2021) bleiben zudem sein bestes Ergebnis in Monte Carlo, wo er seit vielen Jahren lebt.
Chance auf Platz eins der Weltrangliste erst mal dahin
Zverev hatte im Vorfeld des Turniers gesagt, für ihn sei im Fürstentum "am wichtigsten, dass ich Tennismatches gewinne und mein Selbstvertrauen zurückbekomme". Die Auftaktniederlage ist nun folgenschwer.
Durch sie steht nämlich bereits fest, dass er keine Chance mehr hat, Sinner bis zu dessen Rückkehr auf die Tour (ab 4. Mai) an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Zverev hatte sich beim Start in die europäische Sandplatzsaison einen Aufschwung erhofft und in der Vorbereitung auf das dritte Masters des Jahres sogar Unterstützung von Boris Becker bekommen, der ihn dreimal beim Training besuchte.
Die einzig gute Nachricht ist jetzt, dass bis zu den French Open (25. Mai bis 6. Juni) Zverev noch genug Zeit bleibt, um seine Form zu finden - die jüngsten Auftritte geben aber wenig Anlass für Hoffnung. Nächste Station des gebürtigen Hamburgers ist das ATP-Turnier in München, das er 2017 und 2018 gewinnen konnte.
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