Marius Steinhauser von der TSV Hannover-Burgdorf © imago images Foto: Jan Guenther
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AUDIO: Hannovers Steinhauser nach dem Sieg gegen Bietigheim im Interview (3 Min)

TSV Hannover-Burgdorf springt durch Heimsieg auf Rang eins

Stand: 27.03.2025 22:04 Uhr

Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf ist durch die Bewältigung einer Pflichtaufgabe zumindest vorübergehend auf Tabellenplatz eins gesprungen. Am Donnerstagabend gelang in eigener Arena ein 32:18 (15:9) gegen die SG BBM Bietigheim.

von Christian Görtzen

Die "Recken" können es doch noch souverän! Für die TSV Hannover-Burgdorf war es in diesem Kalenderjahr - nach dem Erfolg beim TVB Stuttgart Mitte Februar - erst der zweite klare Sieg. In drei Partien (SC DHfK Leipzig, HSV Hamburg, Rhein-Neckar Löwen) setzte sich das Team von Trainer Christian Prokop lediglich mit einem Tor Vorsprung durch, in einer (HSG Wetzlar) mit zwei Treffern.

Durch den Erfolg gegen Aufsteiger Bietigheim übernahmen die Niedersachsen zu Beginn des 24. Spieltages mit 39:9 Punkten zumindest vorübergehend die Spitzenposition. Sollten die Füchse Berlin aber am Sonntag zu Hause den HSV Hamburg besiegen, würden die Hauptstädter aufgrund der besseren Tordifferenz auf Rang eins zurückkehren. So oder so: Die "Recken" bleiben im Titelrennen!

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Steinhauser: "Es macht einfach Spaß"

"Ich habe Bock, mit den Jungs Spiele zu gewinnen und das machen wir. Es macht einfach Spaß und das soll auch so bleiben", sagte Marius Steinhauser dem NDR und wollte sich mit dem Thema Meisterschaft nicht wirklich beschäftigen. "Träume sind Träume, wir leben im Hier und Jetzt und wissen, welch schwere Aufgaben noch auf uns warten."

"Recken" stark verbessert nach schleppendem Beginn

An TSV-Torhüter Joel Birlehm lag es nicht, dass es nach zehn Minuten gegen den Abstiegskandidaten lediglich 2:2 stand. Drei freie Würfe hatte der 18-malige deutsche Nationaltorwart bis zu dem Zeitpunkt abgewehrt, bei einem weiteren führte sein Agieren dazu, dass der Ball an den Pfosten knallte. Probleme hatten die Niedersachsen dagegen im Positionsangriff. Es mangelte an Genauigkeit, insbesondere bei den Anspielen auf Kreisläufer Justus Fischer. Hinzu kamen auch noch ein, zwei technische Fehler - und so gerieten die Gastgeber kurz darauf erstmals im Hintertreffen (3:4).

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Als die Gastgeber jedoch bald darauf eine Schippe drauflegten, nun entschlossener auftraten, machte sich dies auch schnell auf der Anzeigetafel bemerkbar. Zwei Treffer von Linksaußen Vincent Büchner, einer von Rechtsaußen Marius Steinhauser - und schon führte Hannover-Burgdorf mit drei Toren (8:5, 17.).

Bietigheim prallte in der Folgezeit auch bei den eigenen Angriffen immer häufiger an der TSV-Deckung mit Renars Uscins, Lukas Stutzke, Fischer und Marian Michalczik respektive Hannes Feise ab. Die Folge: Das Prokop-Team setzte sich vor den Augen von André Breitenreiter, dem Trainer von Fußball-Zweitligist Hannover 96, weiter ab - Steinhauser sorgte für das 14:7 (28.). Zur Pause führten die Niedersachsen mit 15:9.

Hannover-Burgdorf gerät nicht mehr in Bedrängnis

Steinhauser war es auch, der bereits acht Minuten nach Wiederbeginn per verwandeltem Siebenmeter zum 22:13 für eine Vorentscheidung sorgte. Birlehm blieb ein guter Rückhalt, und vorne wurden die Chancen so genutzt, dass es nach 47 Minuten elf Treffer Vorsprung (26:15) waren.

Erfolgreichster TSV-Profi war letztlich Steinhauser mit acht Toren, vier davon per Siebenmeter. Für Bietigheims Trainer Iker Romero war es eine Rückkehr an die frühere Wirkungstätte: Von 2017 bis 2021 war der Spanier bei der TSV Co-Trainer von Carlos Ortega.

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 27.03.2025 | 21:17 Uhr

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