Andreas Wolff (L) and Renars Uscins © picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör | Marvin Ibo Güngör

Welthandballer-Wahl: Wolff Zweiter, Nachwuchs-Titel für Uscins

Stand: 28.03.2025 12:33 Uhr

Torhüter Andreas Wolff vom Bundesligisten THW Kiel ist bei der Wahl zum Welthandballer des Jahres erneut Zweiter geworden. Wie im Vorjahr musste sich der Nationaltorwart Mathias Gidsel geschlagen geben. Renars Uscins von der TSV Hannover-Burgdorf gewann den Titel des besten Nachwuchspielers.

Der 26 Jahre alte Ausnahmekönner von Bundesligist Füchse Berlin und Wolff konkurrierten mit dem Spanier Alex Dujshebaev vom polnischen Club Industria Kielce um die prestigeträchtige Auszeichnung der Internationalen Handballföderation (IHF). Dass Kiels Keeper erneut zum Favoritenkreis zählte, verdankt der 34-Jährige vor allem seinen Leistungen bei den Olympischen Spielen. Mit seinen Paraden hatte der THW-Profi maßgeblichen Anteil am deutschen Silber-Coup. Im Finale war die DHB-Riege gegen die Dänen chancenlos. Gidsel ragte dabei in Frankreich als Top-Torschütze heraus.

Bislang drei deutsche Titelträger

Die Wahlen zum Welthandballer und zur Welthandballerin wurden erstmals 1988 durchgeführt. In Daniel Stephan (1998), Keeper Henning Fritz (2004) und Nadine Krause (2006) haben bislang drei Deutsche die Abstimmung gewonnen.

Bei dem Voting haben ein Komitee sowie die Nationaltrainer der Teams, die bei den Olympischen Sommerspielen in Paris vertreten waren, abgestimmt. Zu einem Drittel flossen zudem die Stimmen der Fans, die online entscheiden konnten, mit in das Ergebnis ein.

"Recke" Uscins als bester Nachwuchs-Handballer geehrt

Renars Uscins von der TSV Hannover-Burgdorf © IMAGO / Jan Huebner
Olympia-Held Renars Uscins wurde als bester Nachwuchshandballer ausgezeichnet.

Die Wahl zum besten Nachwuchs-Handballer gewann Renars Uscins von der TSV Hannover-Burgdorf. Der deutsche Nationalspieler setzte sich gegen den Portugiesen Francisco Costa und den kroatischen Torhüter Dominik Kuzmanovic vom VfL Gummersbach durch. Uscins hatte sich 2024 als Erfolgsgarant im deutschen Nationalteam etabliert und war bei den Olympischen Spielen mit 52 Treffern bester Werfer der DHB-Auswahl.

Das sportliche Sechs-Sekunden-Wunder von Lille ist für immer mit seinem Namen verbunden. Die DHB-Männer saßen schon fast im Bus zurück nach Deutschland, als der 22-Jährige sein Team im Viertelfinale gegen Frankreich mit einem Last-Second-Tor in die Verlängerung rettete. Der Siegtreffer kurz vor der Schlusssirene gelang dann ebenfalls dem U21-Weltmeister.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 28.03.2025 | 23:03 Uhr

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