Handball: SG Flensburg-Handewitt holt in Göppingen nur ein Remis
Die SG Flensburg-Handewitt hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga einen Punkt liegen gelassen. Bei FA Göppingen kamen die Schleswig-Holsteiner am Samstagabend nach zuvor sechs Siegen in Serie nicht über ein 27:27 (14:13) hinaus und bleiben Tabellenfünfter.
Die Flensburger nutzten damit die Steilvorlage der "Recken" (34:31 gegen Magdeburg) und der DHfK Leipzig (37:29 gegen die RN Löwen), die jeweils die Mitkonkurrenten im engen Meisterschaftsrennen besiegt hatten, nur bedingt. Elf Minuspunkte weist das Team von Trainer Maik Machulla, bei dem Emil Jakobsen mit sieben Toren bester Werfer war, nun auf. Spitzenreiter Füchse Berlin hat sieben, der THW Kiel acht, die RN Löwen und Magdeburg jeweils neun.
SG anfangs gut, dann schwach in den Abschlüssen
Die SG, die ohne Johannes Golla (blieb wegen der Geburt seines zweiten Kindes in Flensburg) auskommen musste, startete in Göppingen gut. Zwar dauerte es bis zur 4. Minute, ehe der erste Treffer fiel, aber nur dreieinhalb Minuten später hatte Jakobsen per Siebenmeter die erste zwei Tore-Führung für die Gäste erzielt (8./4:2). Doch anschließend kamen die Hausherren - vor allem in Person von Keeper Marin Sego - besser ins Spiel. Der 37-Jährige entschärfte einige Würfe der Flensburger. Die Folge: Göppingen ging erstmals in Führung (14./7:6).
Fortan lief die SG diesem Rückstand hinterher, erst in der 23. Minute brachte Johan Hansen nach einem Tempo-Gegenstoß die Schleswig-Holsteiner wieder in Front (11:10). Weil Benjamin Buric zweimal nicht vom Siebenmeterpunkt überwunden werden konnnte, überstanden die Gäste auch zweimal ein Unterzahlspiel und retteten den knappen Vorsprung (14:13) in die Pause.
Flensburg vergibt in der Schlusssekunde den Sieg
Auch nach Wiederbeginn blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Zwar sorgte Aaron Mensing schnell für eine Flensburger Zwei-Tore-Führung, doch die hatte nur zwei Minuten Bestand. Danach ging es hin und her mit schnellen Treffern auf beiden Seiten - kein Team konnte sich absetzen (41./20:20).
Sechs Minuten vor dem Ende parierte SG-Keeper Buric seinen dritten Siebenmeter, doch anschließend vergaben seine Vorderleute die Chance, wieder auf zwei Tore davonzuziehen - Göppingen glich wieder aus (55./24:24). So wurde es ein Herzschlagfinale, bei dem Machulla 24 Sekunden vor dem Ende noch mal eine Auszeit nahm: Der ausgeklügelte Spielzug misslang jedoch, so blieb es beim Remis.