European League: Flensburg und Hannover gewinnen auch ihre zweiten Spiele
Die Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf und SG Flensburg-Handewitt haben in der European League die nächsten Siege eingefahren. Die Niedersachsen bezwangen Garnik Zabrze mit 34:28 (19:12), die Schleswig-Holsteiner gewannen in Montenegro bei HC Lovcen-Cetinje mit 35:19 (15:12).
Nach ihren jeweiligen Auftakterfolgen konnten sowohl die SG als auch die "Recken" am zweiten Spieltag nachlegen. Die Niedersachsen profitierten in ihrem Heimspiel gegen Zabrze dabei von einem starken Start, die SG dominierte in ihrer Partie in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica insbesondere im zweiten Durchgang nahezu nach Belieben.
Flensburg stark, doch Borozan hält dagegen
Dabei erwischte die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau auch den besseren Start. Entweder überrumpelten sie die Gastgeber mit schnellen Angriffen durch die Mitte oder der sehr gut aufgelegte Jim Gottfridsson setzte seine Mitspieler blendend in Szene. Lukas Jörgensen, Emil Jakobsen und Johannes Golla profitierten in der Anfangsphase von den Anspielen des Schweden.
Die Konsequenz: Lasse Möller verwandelte zum 12:8 nach 20 Minuten. Einzig Vuko Borozan hielt die Montenegriner in der Partie. Da sich in der Folge einige technische Fehler in der Offensive der Flensburger einschlichen, wuchs der Vorsprung nicht noch weiter an und es ging mit 15:12 aus SG-Sicht in die Kabinen.
Lovcen-Cetinje hat nichts mehr entgegenzusetzen
Im zweiten Durchgang hatte Lovcen-Cetinje dann nichts mehr entgegenzusetzen. Über 20:14 in der 36. Minute und 27:16 (47.) zogen die Schleswig-Holsteiner davon. In der 52. Minute markierte Gottfridsson den 30. Flensburger Treffer. Coach Krickau wechselte durch, seine Mannschaft zog es durch, sodass am Ende ein auch in der Höhe verdienter 35:19-Erfolg stand. Bester Werfer der SG war Jakobsen mit neun Treffern.
Hannover mit starker erster Hälfte
Die "Recken" legten einen guten Start hin: 3:0 stand es für die Gastgeber nach nicht einmal vier Minuten. Zwar glich Zabrze nach einem eigenen 3:0-Lauf in der siebten Minute aus, in der Folge aber warf Hannover eine erste Fünf-Tore-Führung heraus: Tilen Strmljan traf in der 14. Minute zum 10:5.
Maximilian Gerbl hatte Mitte des ersten Durchgangs eine hundertprozentige Trefferquote und warf in der 21. Minute mit seinem fünften Tor das 14:8. Mit 19:12 ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt verstanden die Niedersachsen es, den in der ersten Hälfte herausgeworfenen Vorsprung souverän zu verwalten. Näher als auf fünf Tore (19:14, 34.; 27:22, 50.) ließen sie die Polen nicht mehr herankommen. Am Ende stand auch für sie im zweiten Spiel in der European League der zweite Erfolg. Jonathan Edvardsson war der beste Schütze für die "Recken" mit sieben Toren.