European League: Siege für Flensburg-Handewitt und Hannover-Burgdorf
Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf hat in der European League einen souveränen Auftaktsieg gefeiert. Beim HC Kriens-Luzern gewannen die "Recken" am Dienstagabend mit 31:23 (13:13). Auch die SG Flensburg-Handewitt traf auf einen Gegner aus der Schweiz - und feierte gegen die Kadetten Schaffhausen einen 46:32(25:11)-Kantersieg.
Es war ein wildes Hin und Her zwischen beiden Teams. 8:5 stand es bereits nach neun Minuten für die SG, die auf schnelle Tempogegenstöße setzte und bei der Emil Jakobsen mit drei Treffern in jener Phase herausstach. Man konnte schon da erahnen, wohin die Reise geht. Denn defensiv lieferte der Schweizer Meister einen Offenbarungseid ab und kassierte einen Gegentreffer nach dem nächsten. Flensburg konnte schalten und walten wie es wollte - bereits nach 30 Minuten war die Partie mit 25:11 quasi entschieden. Schon zur Pause stand Toptorschütze Lasse Kjaer Möller bei sieben Treffern, bis zur Schlusssirene schraubte der dänische Weltmeister seine Ausbeute auf elf Tore hoch.
Trotz der klaren Führung ließ Flensburg im zweiten Durchgang nicht nach und suchte weiter erfolgreich den Weg zum Tor der Schweizer, bei denen Zoran Markovic zudem die Rote Karte sah. Erst in den letzten Minuten nahm die SG dann das Tempo raus und musste noch einige Gegentreffer hinnehmen.
Hannover braucht einen Durchgang Anlauf
Hannovers Partie gegen den Schweizer Pokalsieger begann mit 15 Minuten Verzögerung, da der Boden in der Halle repariert werden musste. Danach entwickelte sich eine lange spannende und enge Partie. Nach 15 Minuten stand es unentschieden (6:6), da Hannover eine gewisse Anlaufzeit brauchte, um mit der offensiven Deckung der Gastgeber zurechtzukommen. Renars Uscins sorgte in der 20. Minuten mit seinem ersten Treffer der Partie schließlich für eine Zwei-Tore-Führung der "Recken (10:8). Jene hielt aber aufgrund unpräziser Chancenverwertung in den folgenden Minuten nicht lange an, mit 13:13 ging es in die Kabinen.
Trainer Christian Prokop gab seinem Team allerdings die richtigen Worte mit auf den Weg. Luzerns Andy Schmid, der im ersten Durchgang noch sieben Treffer erzielte, gelang in den zweiten 30 Minuten nur noch ein weiterer. Defensiv standen die Niedersachsen stabil, auch dank der Paraden von Simon Gade, der einen sehr guten Abend hatte. Erst nach rund neun Minuten gelang den Schweizern der erste Treffer im zweiten Durchgang.
Mitte der zweiten Halbzeit zogen die "Recken" dann davon. Justus Fischer traf in der 20. Minute zum 25:19, es sein fünfter Treffer zu diesem Zeitpunkt im fünften Versuch. Mit zwei Treffern in den letzten vier Minuten zum 29:23 beseitigte Marius Steinhauser dann alle Zweifel am Erfolg. Beste Werfer bei den Niedersachsen waren eben jene beiden - Fischer und Steinhauser - mit je sechs Toren.