Champions League: THW Kiel mit Tor-Gala in Bukarest
Der THW Kiel steht mit einem Bein im Viertelfinale der Handball-Champions-League. Im Achtelfinal-Hinspiel bei Dinamo Bukarest setzten sich die "Zebras" am Mittwochabend ebenso deutlich wie verdient mit 41:28 (19:11) durch.
Der deutsche Rekordmeister erspielte sich damit nicht nur eine perfekte Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr), sondern tankte auch jede Menge Selbstvertrauen für das Top-Spiel in der Bundesliga am Sonntag (14 Uhr) gegen Spitzenreiter Füchse Berlin.
"Wir haben heute endlich mal wieder über 60 Minuten gezeigt, was wir können. Zuletzt hatten wir da ja ein paar Schwankungen." Rune Dahmke
Den Grundstein für den Erfolg legten die Kieler mit einer bärenstarken Vorstellung in der ersten Spielhälfte. In Durchgang zwei ließ der THW dann nichts mehr anbrennen. Beste Werfer waren Sander Sagosen, Eric Johansson und Miha Zarabec mit jeweils sechs Treffern. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und vor allen Dingen mit der Leistung meiner Jungs. Wir haben viel Energie gezeigt und unser Ziel verfolgt, den Fokus komplett auf unsere Performance zu legen", erklärte THW-Coach Filip Jicha.
Dahmke mit Anfangs-Power
Die Gäste ließen sich weder von den dauersingenden sowie Fahnen und Schals schwenkenden Zuschauern im "Complexul Sportiv National Sala Polivalenta" noch von der Härte des rumänischen Titelträgers beeindrucken. Vor allem Rune Dahmke bekam Bukarest anfangs nicht in den Griff, der Linksaußen erzielte in den ersten zehn Minuten vier Tore.
Weil aber auch seine Mitspieler - sogar Keeper Niklas Landin - präzise und effizient trafen, führte Kiel nach 18 Minuten schon mit 12:6. Zudem bewies Jicha mit seinen personellen Entscheidungen ein glückliches Händchen: Er wechselte Tomas Mrkva ein - der parierte sofort einen Wurf. Dann brachte er Yannick Fraatz - und der erzielte prompt das 17:10 (26.).
THW erstickt Bukarests Aufbäumen im Keim
Das kurze Aufbegehren der Gastgeber nach der Pause fing Kiel schnell wieder ein. Vor allem Johansson drehte auf und markierte nach 39 Minuten mit seinem sechsten Treffer das 25:16.
Und die "Zebras" waren noch lange nicht satt. Spätestens, als Nikola Bylik das 30. Tor für die Schleswig-Holsteiner erzielte (44./30:18), war die Partie gelaufen. "Habt Spaß", rief Jicha seinen Spielern in einer Auszeit zu. Den hatte vor allem Fraatz mit zwei weiteren Toren binnen einer Minute (50./35:22). Er war es auch, der den 40. Treffer der Kieler markieren durfte (58./40:26). Auch Youngster Henri Pabst trug sich noch in die Torschützenliste ein.