Hannovers Sebastian Kerk © IMAGO / Zink

Hannover 96 in der Krise: Individuelle Themen statt Teambuilding

Stand: 19.11.2021 12:01 Uhr

In der Länderspielpause stand bei Fußball-Zweitligist Hannover 96 der Vortrag eines Mentaltrainers auf dem Programm. Jeder Spieler soll sich hinterfragen. Ob schon heute gegen den SC Paderborn davon etwas zu sehen ist?

"Natürlich ist der Druck da. Wir sind jetzt ganz kurz vor dem Relegations- und Abstiegsplatz. Wir haben jetzt eine Handvoll Liga-Spiele nicht mehr gewonnen", erklärte Chefcoach Jan Zimmermann vor dem Heimspiel gegen die Ostwestfalen am heutigen Freitag (18.30 Uhr, im NDR Livecenter). "Natürlich haben wir Druck und machen uns Druck. Und wenn wir das Spiel nicht gewinnen, wird der Druck noch größer."

Doch um das herauszufinden, habe es keinen Mentaltrainer gebraucht. Bei der Aktion Anfang der Woche, die laut Zimmermann schon länger angedacht war, ging es "nicht so sehr um mannschaftliche Themen, sondern um jeden individuell: Wie geht jeder mit seinem Beruf und seiner Karriere um?"

Hannovers Coach Zimmermann will Impulse geben

Einen festen Mentalcoach will der Fußball-Lehrer nicht zum Team holen. Jeder Spieler solle selbst entscheiden, ob das für ihn sinnvoll sei. Ihm gehe es darum, "Impulse und Denkanstöße" zu geben.

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Hannovers Florent Muslija (3.v.l.) wird für einen Treffer von seinen Mitspielern gefeiert. © dpa-Bildfunk Foto: Roland Weihrauch/dpa

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Auch wenn sein Team in der Liga zuletzt auf Rang 15 abgerutscht ist, gibt es durchaus positive Ansätze. Hannover hat die jüngsten drei Pflichtspiele nicht verloren, ist im DFB-Pokal sogar ins Achtelfinale eingezogen.

Nur Ingolstadt hat weniger Tore als 96 erzielt

Doch anders als bei dem 3:0-Erfolg gegen Liga-Konkurrent Düsseldorf stottert in der Liga der Offensivmotor gewaltig. Gerade einmal zehn Tore haben die "Roten" bisher erzielt, nur Schlusslicht Ingolstadt ist mit acht noch schlechter gewesen.

Zimmermann sieht nicht zuletzt wegen des Pokal-Erfolgs jedoch einen Aufwärtstrend. Ohnehin hätte sein Team nicht nur mehr Punkte auf dem Konto, wenn es mehr Tore erzielt hätte. Auch die Gegentore zuletzt haben den 42-Jährigen sehr geärgert: "Die sind viel zu leicht gewesen und hätten besser verteidigt werden können."

"Weydandt hatte eine wirklich gute Trainingswoche"

Gegen Paderborn kehrt in Lukas Hinterseer ein Mittelstürmer nach Verletzungspause zurück. Und auch Hendrik Weydandt habe "eine wirklich gute Trainingswoche gehabt". Auch andere Spieler stehen gegen den SCP wieder zur Verfügung. Einzig hinter den zuletzt kranken Linton Maina, Florent Muslija und Mike Frantz steht noch ein Fragezeichen.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 17.11.2021 | 23:03 Uhr

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