WM-Kader: DFB-Frauen mit zehn Wolfsburgerinnen nach Australien
Zehn Wolfsburger Fußballerinnen zählen zum deutschen Kader für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, die am 20. Juli beginnt. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nimmt aber mehr als die 23 nominierten Spielerinnen mit.
Grund ist, dass eine kurzfristige Nachnominierung wegen der weiten Anreise schwierig ist. Und im DFB-Kader gibt es nach der Partie gegen Sambia (2:3) einige Sorgenkinder. Abwehrchefin Marina Hegering und die im defensiven Mittelfeld so wichtige Lena Oberdorf mussten angeschlagen ausgewechselt werden. Während die beiden Wolfsburgerinnen aber im Kader stehen, ist für Carolin Simon vom FC Bayern der WM-Traum geplatzt - die 30-Jährige zog sich gegen Sambia einen Kreuzbandriss zu.
Ebenfalls im WM-Flieger sitzt als 24. Spielerin Janina Minge vom SC Freiburg. Sie könnte von der Bundestrainerin noch nachnominiert werden, sollte es im Stammkader Ausfälle geben. Bis 24 Stunden vor dem ersten Gruppenspiel, das die DFB-Frauen am 24. Juli gegen Marokko bestreiten, darf nach dem FIFA-Reglement bei einem entsprechenden Nachweis eine erkrankte oder verletzte Spielerin noch ersetzt werden.
Sellner aus dem Aufgebot gestrichen
Neben Hegering und Oberdorf zählen auch die VfL-Spielerinnen Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch, Jule Brand, Chantal Hagel, Svenja Huth, Lena Lattwein und Kapitänin Alexandra Popp zum DFB-Aufgebot. Tabea Sellner, die noch Teil des 29 Frauen großen vorläufigen Kaders war, wurde aus dem Aufgebot gestrichen.
Mit zehn Spielerinnen stellt der VfL den größten Block im DFB-Kader, von Eintracht Frankfurt sind vier Profis nominiert, von Bayern München vier.
Am Dienstag reisen die Vize-Europameisterinnen nach Sydney, von dort geht es weiter ins Base Camp nach Wyong. Beim WM-Turnier trifft das deutsche Team in der Vorrunde nach dem Spiel gegen Marokko zudem auf Kolumbien (30. Juli) und auf Südkorea (3. August).