Terror in Solingen: Mitglied vom FC St. Pauli unter Todesopfern
Fußball-Bundesligist FC St. Pauli trauert um ein beim Terroranschlag in Solingen getötetes Vereinsmitglied. Nach Angaben des Aufsteigers hat einer der ums Leben gekommenen Männer den Verein seit vielen Jahren begleitet.
"Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen von Stefan und allen Menschen, die von dem Attentat betroffen sind", teilten die Norddeutschen mit. Der Club sei im Austausch mit Menschen aus dem näheren Umfeld des Mannes. Durch eine Traueranzeige im "Solinger Tageblatt" habe der Hamburger Erstligist seine Anteilnahme gezeigt - zeitlich abgestimmt mit der Anzeige der Familie.
Präsident Göttlich: "Näher zusammenrücken"
"Das Ziel von Terrorismus ist es, Schrecken zu verbreiten, Menschen zu verunsichern und Gesellschaften durch Gewalt, Hass und Menschenverachtung zu spalten", sagte Club-Präsident Oke Göttlich. "Lasst uns angesichts des Terrors näher zusammenrücken und uns denen widersetzen, die dem Hass mit Hass begegnen."
Am Freitag vergangener Woche hatte ein Mann auf einem Jubiläumsfest zum 650. Gründungstag der Stadt Solingen offenbar willkürlich auf Umstehende eingestochen. Zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56 Jahre alte Frau wurden dabei getötet. Acht Menschen seien verletzt worden, vier davon schwer. Der mutmaßliche Täter - ein 26 Jahre alter Syrer - sitzt in Untersuchungshaft.