Schalkes U23 statt Lübeck - Lasogga spielt nicht für den VfB
Pierre-Michael Lasogga spielt in der kommenden Saison für die U23 von Schalke 04 in der Regionalliga West - und nicht für den VfB Lübeck. An der Lohmühle hatte sich der ehemalige HSV-Stürmer nach seiner Rückkehr aus Katar fit gehalten.
Und nicht zuletzt, weil die Lübecker mittlerweile die Rückkehr in die Dritte Liga perfekt gemacht haben, dürfte der eine oder andere Fan der Grün-Weißen auf die prominente Verstärkung für den Sturm gehofft haben. Durch den Einzug in den DFB-Pokal (1. Runde gegen Hoffenheim) kommt zudem noch eine hübsche Summe in die Vereinskasse.
Doch schon am Mittwochvormittag hatte es Medienberichte gegeben, nach denen sich Lasogga gegen einen Verbleib in Lübeck entschieden habe. Am Abend meldete dann Schalke Vollzug. Der mittlerweile 31-Jährige soll fortan die U23 anführen. Von 1999 bis 2006 kickte er als Jugendlicher bereits im Gelsenkirchener Nachwuchs.
Lasogga soll Schalker Nachwuchs anführen
"In der U23 soll er mit seiner Erfahrung den jüngeren Spielern helfen, sich weiterzuentwickeln", sagte Schalkes Technischer Direktor Mathias Schober, der einst bei Hansa Rostock und dem HSV das Tor hütete.
Apropos Hamburger SV. Dort machte sich der bullige Mittelstürmer von 2013 bis 2017 und 2018 bis 2019 einen Namen. 2014 rettete er mit seinem Treffer gegen Fürth in der Relegation vor dem Abstieg. Den mussten die Hanseaten dann in Lasoggas Abwesenheit verkraften.
Seinem Ex-Club ist der Familienvater allerdings weiter eng verbunden. So fieberte er zuletzt im Stadion mit, als die Hamburger in der Relegation gegen den VfB Stuttgart die Rückkehr in die Bundesliga verpassten. Auch die Verbindung zur Hansestadt, von wo aus er 2019 nach Katar wechselte, blieb bestehen.
War Lübeck eine ernsthafte Option?
Das Training in Lübeck überraschte deshalb genauso nur auf den ersten Blick wie der Wechsel nach Schalke. "Mit der Rückkehr in meine Heimat und dem Wechsel nach Gelsenkirchen möchte ich auch die Weichen für ein Leben nach dem Fußball stellen", erklärte Lasogga.
Ob eine Unterschrift in Lübeck für Lasogga, der auf Nachfrage nichts hatte ausschließen wollen, eine ernsthafte Option war, ist nicht bekannt. Und auch der VfB könnte Zweifel gehabt haben, ob Lasogga der Richtige für das Projekt Drittliga-Klassenerhalt ist. Nach vier Jahren in Katar und der Pause nach dem Engagement beim Al-Khor SC.