DFB-Pokal: HSV muss nach Essen, Braunschweig empfängt Schalke
In der ersten Runde des DFB-Pokals kommt es zu einem Nordduell: Regionalligist Atlas Delmenhorst empfängt den Zweitligisten FC St. Pauli. Der HSV tritt beim Drittligisten Rot-Weiss Essen an, Eintracht Braunschweig hat Schalke 04 zu Gast.
Das ergab die Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund. Losfee war Stabhochspringerin Sarah Vogel.
Der VfL Wolfsburg muss beim Berliner Landespokalsieger TuS Makkabi aus der Oberliga Berlin antreten. "Kann man mit leben", lautete der kurze Kommentar von Makkabi-Trainer Wolfgang Sandhowe im ZDF. Werder Bremen gastiert beim Drittligisten Viktoria Köln: "Eine erfahrene, spielstarke Mannschaft", sagte Werder-Coach Ole Werner.
HSV muss zum früheren Hrubesch-Club RWE
Schwierigere Lose haben die Nord-Zweitligisten erwischt. Der HSV reist zum Traditionsclub Rot-Weiss Essen - ein besonderes Duell für die Hamburger Vereins-Ikone Horst Hrubesch, der 1977/1978 in seiner letzten Saison für RWE vor dem Wechsel zum HSV 41 Treffer erzielte - bis heute bestehender Zweitliga-Rekord.
RWE-Keeper Jakob Golz ist zudem der Sohn des früheren langjährigen HSV-Torhüters Richard Golz.
Braunschweig-Coach Härtel: "Schalke ein super Los"
Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück empfängt an der Bremer Brücke den Bundesligisten 1. FC Köln, Eintracht Braunschweig hat mit Schalke 04 laut Trainer Jens Härtel ein "super Los" gezogen: "Wir treffen auf einen Traditionsverein in einem sicherlich ausverkauften Stadion."
Knifflig ist es für Hannover 96, das beim künftigen Drittligisten SV Sandhausen antritt. 96-Sportdirektor Marcus Mann: "Sicherlich ist es mit das schwerste Los, das in der ersten Runde möglich war. Trotzdem ist es unsere Aufgabe, dort zu gewinnen."
St. Paulis Hürzeler: "Delmenhorst nicht unterschätzen"
Machbare Aufgaben stehen Hansa Rostock (beim Viertligisten FSV Frankfurt), Holstein Kiel (beim künftigen Regionalligisten FC Gütersloh) und dem FC St. Pauli (beim Regionalligisten Atlas Delmenhorst) bevor.
St. Paulis Coach Fabian Hürzeler mahnte dennoch: "Delmenhorst wird alles reinwerfen und wir dürfen uns keine Schwächen erlauben. Das haben wir vergangene Saison in Straelen erlebt, als wir nur knapp weitergekommen sind. Bei uns wird niemand Delmenhorst unterschätzen."
Vier Bundesligisten zu Gast im Norden
Von den norddeutschen Amateurclubs bekommen es immerhin drei mit Bundesligisten zu tun. Der Rostocker FC empfängt den Erstliga-Neuling 1. FC Heidenheim, Hamburgs Pokalsieger Teutonia Ottensen trifft auf Bayer Leverkusen und der niedersächsische Oberligist TuS Bersenbrück hat Borussia Mönchengladbach zu Gast.
Drittligist VfB Lübeck spielt gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim, Oberligist FC Oberneuland trifft auf den Zweitligisten 1. FC Nürnberg.
Alle Partien mit Nordbeteiligung im Überblick:
Bundesligisten:
Viktoria Köln (3. Liga) - Werder Bremen
Makkabi Berlin (5.) - VfL Wolfsburg
Zweitligisten:
SV Sandhausen (3.) - Hannover 96
VfL Osnabrück - 1. FC Köln
Rot-Weiss Essen (3.) - HSV
FSV Frankfurt (4.) - Hansa Rostock
FC Gütersloh (4.) - Holstein Kiel
Eintracht Braunschweig - Schalke 04
Atlas Delmenhorst (4.) - FC St. Pauli
Dritte Liga:
VfB Lübeck - TSG Hoffenheim
Amateure:
Rostocker FC - 1. FC Heidenheim
FC Oberneuland - 1. FC Nürnberg
FSV Frankfurt - Hansa Rostock
Teutonia Ottensen - Bayer Leverkusen
TuS Bersenbrück - Borussia Mönchengladbach
Gespielt wird die erste Runde am Wochenende vom 11. bis 14. August, lediglich Pokalsieger RB Leipzig (bei Wehen Wiesbaden) und Meister FC Bayern München (bei Preußen Münster) treten wegen des Supercups (12. August) erst am 26. und 27. September zu ihren Erstrundenspielen an. Das Finale findet am 25. Mai 2024 in Berlin statt.