Rasenstreit in Hannover: Sea Devils nicht mehr im 96-Stadion
Die Zweitliga-Fußballer von Hannover 96 dürfen in ihrem zweiten Heimspiel am 23. August gegen den HSV auf einen besseren Zustand des Rasens im Stadion am Maschsee hoffen als zuletzt. Grund dafür ist der Umzug der Sea Devils ins Eilenriedestadion. Das Hamburger Football-Team hatte eigentlich am 18. August in der 96-Arena spielen sollen.
Wie sowohl 96 als auch die Sea Devils am Montagabend mitteilten, haben sich die Verantwortlichen beider Clubs in einem "vertrauensvollen und partnerschaftlichen Austausch" darauf verständigt, dass die Footballer ihre Begegnung der European League of Football (ELF) gegen die Cologne Centurions am 18. August (16.25 Uhr) nicht wie ursprünglich geplant in der Arena am Maschsee, sondern in der Spielstätte im Nachwuchsleistungszentrums des Fußball-Zweitligisten austragen werden.
Damit wurde auf die harsche Kritik von den 96-Fußballern nach ihrem Heimspiel am 3. August gegen den SSV Jahn Regensburg (2:0) reagiert. Die Spieler von Coach Stefan Leitl - und der Trainer selbst auch - hatten den schlechten Zustand des Rasens bemängelt. Verantwortlich dafür zeichneten die Sea Devils, die dort am 28. Juli gegen Frankfurt Galaxy angetreten waren.
96-Sportdirektor Mann: "Gute gemeinsame Lösung gefunden"
Ein weiteres Spiel der "Seeteufel" in der Arena hätte nicht nur dem Untergrund weiter geschadet, sondern vermutlich auch für noch mehr böses Blut gesorgt. Umso erleichterter war 96-Sportdirektor Marcus Mann, dass nun eine Lösung gefunden wurde.
"Dass es rund um das erste Spiel alles andere als optimal lief, konnten im Nachgang ja alle sehen, die bei unserem Heimauftakt gegen Regensburg in der Arena waren. Das haben wir im Austausch mit den Verantwortlichen der Sea Devils thematisiert und schließlich mit der Verlegung ins Eilenriedestadion eine gute gemeinsame Lösung gefunden", sagte er.
Sea Devils entschieden "im Sinne des Sports"
Die Sea Devils hätten auch auf eine Austragung des Duells mit den Kölnern im großen 96-Stadion bestehen können. Vertraglich war ihnen dies zugesichert worden. Doch auch die Verantwortlichen des ELF-Vertreters waren auf Deeskalation aus.
"Wir verstehen die Bedenken der Verantwortlichen von Hannover 96, zumal in der Zweiten Liga schon am 23. August das nächste Heimspiel gegen den HSV ansteht. Daher haben wir im Sinne des Sports entschieden und dem kurzfristigen Umzug zugestimmt. Das Verhältnis ist sehr positiv und in der Zukunft sind weitere Auftritte in Hannover nicht ausgeschlossen", erklärte Mark Weitz, General Manager und Geschäftsführer der Hamburg Sea Devils.