Niedersachsenderby: Hohe Geldstrafen für Braunschweig und Hannover 96
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Zweitligisten Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wegen des Fehlverhaltens einiger ihrer Fans im Niedersachsenderby am 14. April mit hohen Geldstrafen belegt.
Die Eintracht muss 129.350 Euro an den DFB überweisen, Hannover 96 sogar noch tiefer in die Tasche greifen. Satte 180.000 Euro werden fällig, weil sich Anhänger der "Roten" in der Auswärtspartie am 29. Spieltag im Stadion an der Hamburger Straße daneben benahmen. Das teilte der DFB am Montag mit.
Pyrotechnik und Banner kommen BTSV teuer zu stehen
Braunschweig wurde wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit der hohen Geldstrafe belegt. BTSV-Anhänger hatten 200 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Leuchtkörper gezündet. Zudem musste das Duell der Erzrivalen kurz nach dem Wiederbeginn für drei Minuten unterbrochen werden, weil Fans beider Vereine gleichzeitig Pyrotechnik abbrannten. Da die Eintracht den Täter anschließend ermitteln konnte, wurde die Strafe für diesen Fall vom DFB um 25 Prozent reduziert.
Ferner floss in die Geldstrafe ein, dass im Braunschweiger Zuschauerbereich in der 85. Minute ein beleidigendes Banner gezeigt wurde. Der BTSV hat dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.
96-Fans randalierten und zündeten Raketen und Böller
Noch teurer kommt 96 das Fehlverhalten seiner Fans im Spiel bei der Eintracht zu stehen. Die 180.000 Euro Geldstrafe wurden verhängt, weil Hannoveraner Zuschauer vor dem Anpfiff vier Trenngitter zwischen den beiden Gästeblöcken entfernten und auf die Laufbahn warfen. Zudem demontierten sie zahlreiche Sitzschalen und warfen diese ebenfalls auf die Laufbahn.
Darüber hinaus zündeten 96-Anhänger mehr als 130 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Blinker. Einer der Rauchtöpfe wurde Richtung eines Ordners geworfen. Teilweise wurden auch Raketen in Richtung der Braunschweiger Zuschauerblöcke geschossen. Dabei wurden auch Besucher getroffen.