HSV-Profi Ransford-Yeboah Königsdörffer im Spiel bei Arminia Bielefeld. © Imago images Foto: Ulrich Hufnagel

HSV im DFB-Pokal: Erhöhte Strauchelgefahr auf der Bielefelder Alm

Stand: 31.10.2023 07:36 Uhr

In der zweiten Runde des DFB-Pokals bei einem Drittligisten - das hört sich zunächst einmal einigermaßen dankbar an. Doch Arminia Bielefeld dürfte heute Abend kein Glückslos für den HSV sein. Auf der Alm ist es nicht leicht - gerade im Pokalwettbewerb.

von Christian Görtzen

In dem immerhin schon 44 Jahre alten Fanlied "Die Bielefelder Alm" heißt es unter anderem: "Es trifft sich die Welt auf der tollen grünen Alm von Groß-Bielefeld" und "Alles Gut und Geld der Welt für einen Fußballtag in Bielefeld". Nun gut, ganz so weit würden die Anhänger des Hamburger SV sicherlich nicht gehen - Sympathien für die Arminen hin oder her. Seit Mitte der siebziger Jahre besteht schon eine Fan-Freundschaft zwischen den beiden Vereinen, die auch in einem Schlachtruf ihren Ausdruck findet: "Schwarz, Weiß, Blau...Arminia und der HSV!"

Gegner Bielefeld im Aufschwung

So sehr sich die Fan-Lager bei der Auslosung der zweiten DFB-Pokal-Runde über das Aufeinandertreffen des Drittligisten Bielefeld mit dem Zweitligisten Hamburg (ab 20.45 Uhr im Livecenter bei NDR.de) gefreut haben dürften, sportlich ist die Partie auf der Bielefelder Alm eine ordentliche Herausforderung für den HSV. Es gibt klassischerweise einige Spielstätten von derzeitigen oder langjährigen Drittligisten oder sogar klassentieferen Clubs, wo aufgrund der Rahmenbedingungen im Stadion die Strauchelgefahr für favorisierte Teams hoch ist.

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Der DFB Pokal steht im Stadion auf einer Säule. © picture alliance / dpa Foto: Thomas Eisenhuth

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Der aktuelle Zweitligist VfL Osnabrück mit dem Stadion an der Bremer Brücke, insbesondere unter Flutlicht, gehörte viele Jahre lang selbstverständlich in diese Kategorie. Natürlich auch der derzeitige Drittligist Dynamo Dresden mit seinem lautstarken Publikum, Rot-Weiss Essen und auch - Arminia Bielefeld.

Vor allem, weil der Zweitliga-Absteiger nach verpatztem Saisonstart unter Trainer Michel Kniat nun immer besser in Schwung kommt. Mit drei Siegen am Stück, am vergangenen Wochenende einem 4:0 gegen den FC Ingolstadt 04, sind die Arminen in der Tabelle auf den elften Platz geklettert.

HSV in Runde eins mit großen Schwierigkeiten

Der HSV geht mit einem Punktgewinn nach einem wilden Zweitliga-Spitzenspiel beim 1. FC Kaiserslautern in die Partie. "Wir haben Moral bewiesen", sagte Trainer Tim Walter dazu, dass sein zeitweilig arg schlingerndes Team nach einem 1:3-Rückstand noch mit einem 3:3 vom Betzenberg gegangen ist und nun Anlauf dafür nimmt, auf der Bielefelder Alm auch das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal erfolgreich zu bestreiten.

In der ersten Runde war es ziemlich knapp gewesen -bei Rot-Weiss Essen setzten sich die Norddeutschen erst nach Verlängerung mit 4:3 durch. Laszlo Benes erlöste den Favoriten erst in der 117. Minute mit seinem Tor zum Endstand.

"Wir geben nie auf." HSV-Strümer Robert Glatzel

"Wir haben immer den Glauben an uns, das ist unser großer Pluspunkt. Wir geben nie auf", sagte HSV-Topstürmer Robert Glatzel nach dem Spiel beim FCK im Interview mit dem NDR. "Wir können viel mitnehmen aus dem Spiel - unter anderem, dass wir nach Rückschlägen bei uns bleiben müssen."

An einen leichten Gang glaubt niemand im Team der Hamburger, nicht auf der Alm, wo die Arminia als Drittligist unter anderem schon einmal in einer Reihe die Bundesligisten Hertha BSC, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach (2014/2015) aus dem Wettbewerb geworfen hat.

Mögliche Aufstellungen:

Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, Schneider, Großer, Oppie - Wörl - Schreck, Boujellab - Sarenren Bazee, Putaro - Wintzheimer
Hamburger SV:
Raab - Heyer, Ramos, Hadzikadunic, Muheim - Meffert - Pherai, Benes - Jatta, Glatzel, Öztunali

Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 31.10.2023 | 23:03 Uhr

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