Fans des VfB Lübeck in Delmenhorst nun doch erlaubt
Nachdem die Stadt Delmenhorst für das Regionalligaspiel des SV Atlas gegen den VfB Lübeck wegen eines maroden Zaunes zunächst einen Ausschluss der Gästefans angeordnet hatte, haben sich die Beteiligten nun auf einen Kompromiss verständigt.
Dieser sieht vor, dass der Gästeblock am Sonnabend (15 Uhr) für die Fans des Tabellenführers geöffnet wird, allerdings nur eine begrenzte Zahl der Anhänger zugelassen werden kann. "Die Gesamtsituation hat es erforderlich gemacht, dass wir uns zusammensetzen und zu einer Entscheidung kommen, die auch im Sinne des Fair-Plays getroffen wird", erklärte Ralph-Uwe Schaffert, Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbands. "Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Dinge im Vorfeld anders gelaufen wären, können wir mit diesem Kompromiss leben."
VfB forderte Ausweichstadion
Als Grund für den geplanten Gästeausschluss hatte die Stadt Delmenhorst eine durch Gutachten belegte "unzureichende Standsicherheit der Umzäunung des Gästeblocks" genannt. Diese Umzäunung drohe bei Belastung einzustürzen und stelle eine Gefahr für Leib und Leben der Zuschauer dar.
Der VfB, von der Entscheidung "völlig überrascht", hatte am Mittwoch mitgeteilt, diese Entscheidung nicht zu akzeptieren. Über 400 von 500 verfügbaren Tickets für den Gästebereich hatte Lübeck bereits abgesetzt.
"Es werden dabei elementare Grundsätze des Regionalliga-Spielbetriebs verletzt, und das ohne Verschulden des VfB Lübeck auf Kosten unseres Vereins und insbesondere unserer Fans", hieß es in einer Mitteilung. Die Schleswig-Holsteiner hatten den Kontrahenten und den NFV aufgefordert, "ein taugliches Ausweichstadion zu benennen".