Eintracht Braunschweig: Nürnberg soll wieder Wendepunkt werden
Eintracht Braunschweig hat in der zweiten Fußball-Bundesliga nach vier sieglosen Spielen in Serie nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Wie schon in der Hinrunde soll die Partie gegen Nürnberg zum Wendepunkt werden.
BTSV-Coach Michael Schiele blickt dem Spiel heute Abend (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) nicht nur deshalb positiv entgegen. Sein Optimismus fußt auch auf der gelungenen Aufholjagd - von 0:3 auf 3:3 - am vergangenen Sonntag gegen Bielefeld. "Wir gehen mit einem absolut positiven Gefühl daraus. Man hat gesehen, was die Mannschaft leisten kann. Die Moral ist top intakt", sagte Schiele am Mittwoch.
Der Trainerwechsel bei den Franken habe zwar einen Effekt gehabt, so der BTSV-Coach weiter: "Unter Dieter Hecking hat Nürnberg bisher sehr couragierte Auftritte hingelegt." Dennoch sieht Schiele sogar einen kleinen Vorteil für seine Braunschweiger: "Der Club spielt zuhause und hat gegen uns ein wenig Druck. Den haben wir aber auch. Wir gehen mit Vollgas in die Partie."
Wintzheimer und Decarli wieder an Bord
Optimistisch stimmt zudem die mögliche Rückkehr von Manuel Wintzheimer, der gegen Bielefeld verletzt pausierte und nun gegen seinen Ex-Club wieder mit von der Partie sein könnte: "Manu Wintzheimer hat wieder mittrainiert. Für Freitag sieht es gut aus", sagte Schiele.
Der Trainer hofft darüber hinaus auf ein weiteres Comeback: "Mit Blick auf das Spiel ist vielleicht auch Saulo Decarli wieder eine Option, er hat ebenfalls wieder trainieren können." Der 31 Jahre alte Routinier wird gebraucht, weil in Jan-Hendrik Marx ein Defensivmann gelbgesperrt ausfällt.
Sieg in der Hinrunde brachte die Wende
Gute Erinnerungen an Spiele in Nürnberg haben die Braunschweiger sicherlich nicht. In 16 Gastspielen gelangen lediglich zwei Siege - der letzte datiert von 1979.
Dafür dürfte das Ergebnis aus der Hinrunde für "Wende-Stimmung" sorgen: Das 4:2 am siebten Spieltag war der erste Saisonsieg der "Löwen" und der Auftakt zu einer tollen Serie: Mit sieben ungeschlagenen Partien (drei Siege, vier Remis) kletterten die Niedersachsen zwischenzeitlich aus dem Tabellenkeller bis auf Rang elf.