Harmlose "Löwen": Eintracht Braunschweig unterliegt Schalke
Raus in Runde eins: Eintracht Braunschweig hat das DFB-Pokalduell gegen Schalke 04 im eigenen Stadion mit 1:3 (1:2) verloren. Die Niedersachsen offenbarten am Freitag wieder ihre Offensivschwäche, Schalke wiederum präsentierte sich extrem effektiv.
"Die Ergebnisse sind noch nicht da, aber auf diesem Spiel können wir aufbauen", sagte Eintracht-Profi Jannis Nikolaou. "Kämpferisch war das top. Das stimmt mich positiv für die nächsten Spiele." Die direkte Chance zur Revanche gegen Schalke bietet sich den Braunschweigern bereits am kommenden Sonntag (20. August, 13.30 Uhr, im NDR Livecenter). Dann ist der Pokalgegner in der Liga wieder zu Gast im Eintracht-Stadion.
Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß. Schalkes Timo Baumgartls Rückpass geriet in der zwölften Minute zu kurz, der Ball landete bei Eintracht-Angreifer Anthony Ujah, der das Spielgerät überlegt zum 1:0 für die Niedersachsen ins Tor hob.
Schalke: Zwei Schüsse, zwei Tore
Die Gelsenkirchener ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem Freistoß verlängerte Torschütze Ujah unfreiwillig auf den langen Pfosten, wo Kenan Karaman den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte (20.).
Danach herrschte viel Leerlauf, bis die Gäste erneut zuschlugen. Paul Seguin jagte das Leder unhaltbar für Braunschweigs Keeper Ron-Thorben Hoffmann unter die Latte (42.). Zweite Chance Schalke, zweites Tor - effektiver geht nicht.
Eintracht defensiv gut, offensiv wieder ideenlos
Um ebenso effektiv zu sein, hätten sich die Braunschweiger Torchancen erspielen müssen. Die ließen aber im zweiten Durchgang auf sich warten. Wie schon in der Liga haperte es bei den Niedersachsen vor allem im Vorwärtsgang. Defensiv lieferte die Elf von Trainer Jens Härtel trotz der Gegentore eine gute Leistung ab. S04-Torjäger Simon Terodde war komplett abgemeldet. Aber in der Offensive fehlten die zündenden Ideen.
So war den routinierten Schalkern nicht beizukommen, die durch Bryan Lasme auf 3:1 hätten erhöhen können (74.). Nach Sebastian Griesbecks Gelb-Roter Karte (90.+2) machten die Gäste alles klar. Danny Latza traf zum 3:1-Endstand (90.+4) und besiegelte das verdiente Pokal-Aus für die Eintracht.