CAS vertagt Anhörung im Dopingfall von HSV-Profi Vuskovic
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die zunächst für Anfang Dezember angesetzte Anhörung im Dopingfall um HSV-Profi Mario Vuskovic vertagt.
Das teilte die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) dem NDR auf Anfrage am Freitag mit und berief sich dabei auf Informationen des CAS. Wann der Fall des Kroaten in Lausanne zur Verhandlung kommt, ist offen. "Ein Anhörungstermin in dieser Angelegenheit wurde noch nicht festgelegt", teilte der CAS auf NDR Anfrage mit.
Zwei Jahre Sperre wegen Epo-Doping
Das DFB-Sportgericht hatte den 21 Jahre alten Kroaten Ende März wegen Epo-Dopings rückwirkend zum 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt. Danach waren beim DFB-Bundesgericht gleich drei Berufungen eingegangen - vom eigenen Kontrollausschuss, von der NADA und von Vuskovic.
Dieses Berufungsverfahren wurde allerdings vorerst ausgesetzt, da Vuskovic und die NADA den CAS angerufen haben. Es wäre "nicht zweckmäßig", beide Verfahren nebeneinander laufen zu lassen, so das DFB-Bundesgericht.
Vuskovic beteuert seine Unschuld und will vor dem CAS einen Freispruch erreichen. Die NADA fordert hingegen eine Vier-Jahres-Sperre. Erwartet wird vor dem CAS erneut eine Kontroverse der Wissenschaftler.
Letztes Spiel für den HSV vor einem Jahr
Vuskovic darf aktuell weder am Spiel- noch Trainingsbetrieb des HSV teilnehmen, hält sich in seiner kroatischen Heimat mit einem Privattrainer fit und verfolgt gelegentlich die Spiele des Zweitligisten im Volksparkstadion.
Zuletzt selbst aufgelaufen war der hochveranlagte Verteidiger für den Hamburger SV vor einem Jahr, am 9. November 2022 im Spiel gegen Fürth. Drei Tage später wurde sein positiver Epo-Test nach einer Trainingskontrolle öffentlich.