Zehnter Sieg im zehnten Spiel: VfL-Frauen gewinnen auch gegen Meppen
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Bundesliga-Jahr mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg gegen den SV Meppen abgeschlossen. In dieser Saison war es der zehnte Sieg im zehnten Spiel, damit ist den VfL-Frauen das perfekte Spieljahr gelungen: Sie haben 2022 alle 21 Liga-Spiele gewonnen.
Trainer Tommy Stroot, dessen Team in diesem Jahr noch zwei Champions-League-Spiele zu absolvieren hat, schonte gegen die Emsländerinnen einige Stammkräfte. Neben der angeschlagenen Jill Roord, die sich beim jüngsten 4:2-Erfolg in der "Königsklasse" gegen die AS Rom verletzt hatte, bekamen auch Torjägerin Ewa Pajor und Abwehrchefin Dominique Janssen eine Pause.
Die "Wölfinnen" sind bereits zwei Spieltage vor dem Ende der Champions-League-Vorrunde für das Viertelfinale qualifiziert. Gegen Slavia Prag am kommenden Freitag und in St. Pölten (22. Dezember) geht es aber noch um den Gruppensieg. Ob dann Svenja Huth dabei sein wird? Die Nationalspielerin verletzte sich gegen den SVM bereits in der Anfangsphase und musste ausgewechselt werden.
Waßmuth nutzt ihre Startelfchance
Die Meppenerinnen, die sich in einer starken Hinrunde im Tabellenmittelfeld festgesetzt haben, konnten aber aus den Personalrochaden kein Kapital schlagen. Die erste große VfL-Chance von Alexandra Popp nach wenigen Sekunden gab die Richtung vor, es ging fortan nur in die eine. Nach einem Abseitstreffer von Popp (6.) schlug Tabea Waßmuth zu - und das gleich doppelt.
In der 17. Minute dribbelte sich Jule Brand zwischen zwei Gegenspielerin hindurch, nach ihrem Querpass hatte Waßmuth leichtes Spiel - 1:0. Der zweite Treffer der Pajor-Vertreterin fiel fünf Minuten später, diesmal hatte Popp sie perfekt in Szene gesetzt.
Stark vom Punkt: Bremer macht alles klar
Die Gäste mühten sich redlich. Mehr als der Schuss von Mai Hirata, der knapp über die Latte flog (41.), sprang aber lange nicht heraus. Ohnehin hatten die "Wölfinnen" deutlich mehr und bessere Chancen. Allein Waßmuth hätte das Zwischenergebnis auch leicht auf 4:0 stellen können. So aber blieben die Meppenerinnen im Spiel - und plötzlich wäre beinahe das 1:2 gefallen. Der Schuss von Athanasia Moraitou prallte jedoch an die Latte (54.).
Die Wolfsburgerinnen machten eine gute Viertelstunde später alles klar. Nach einem Foul an Waßmuth gab es Elfmeter, und Pauline Bremer traf gekonnt in den Winkel - 3:0 (73.). Für die 26-Jährige war es im erst zweiten Joker-Einsatz nach langer Verletzungspause der erste Treffer. Das Stroot-Team hatte in der Schlussphase alles unter Kontrolle. Für Meppen war es die höchste Saison-Niederlage, für den VfL war es der 21. Liga-Sieg in Folge.