VIDEO: Wolfsburg-Trainer Stroot: "Das tut weh, da leide ich mit" (4 Min)

Champions-League-Aus: VfL Wolfsburg geht in Barcelona 1:6 unter

Stand: 27.03.2025 21:55 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben in der Champions League das Wunder und damit den Einzug ins Halbfinale krachend verpasst. Nach dem 1:4 vor einer Woche war das Team von Trainer Tommy Stroot auch im Viertelfinal-Rückspiel beim übermächtigen Titelverteidiger FC Barcelona chancenlos und verlor mit 1:6 (0:3).

von Matthias Heidrich

Ihr wahres Gesicht zeigen und selbiges wahren wollten die Wolfsburgerinnen in Barcelona, nachdem es im Hinspiel eine 1:4-Niederlage gesetzt hatte. Das ging am Donnerstagabend gründlich daneben. Unter dem Strich war zu konstatieren: Der FC Barcelona ist zwei Nummern zu groß für den VfL, der einst europäisches Topniveau repräsentierte, nun der Musik aber hinterherläuft.

VfL-Trainer Stroot: "Das tut weh"

"Das tut weh, da leide ich mit", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot dem NDR. "Aber wir haben aktiver mitgespielt und haben uns nicht ergeben. Dann ist es hart, dass am Ende ein 1:6 steht. Aber das ist auch ein Stück weit die Realität." Verteidigerin Marina Hegering nahm es nüchtern: "Jeder Schuss war ein Treffer, das war heftig. In der Höhe ist es natürlich super schmerzhaft. Abhaken und weitermachen."

"Wir müssen Entscheidungen fällen für Investitionen oder dann eben Zielanpassung." VfL-Trainer Tommy Stroot

Erste titellose Saison seit 2012?

Raus in der Königsklasse, im DFB-Pokal auch schon und in der Bundesliga als Tabellendritter sechs Punkte hinter Spitzenreiter Bayern München: Die "Wölfinnen" steuern auf die erste titellose Saison seit 2012 zu. Minimalziel ist Rang zwei in der Bundesliga, um wieder in der Champions League dabei zu sein. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es zu Hause gegen die SGS Essen weiter.

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Barcelona in allen Belangen überlegen

In Barcelona lief es rund zehn Minuten ordentlich, dann drehte der Favorit auf. Zweimal die nicht zu haltende Salma Paralluelo (10., 20.), Esmee Brugts (41.) und nach der Pause zweimal Claudia Pina (62., 77.) sowie Maria Leon (90.+1) mit einem traumhaften Freistoß erzielten die Tore für die Spanierinnen, die dem VfL in allen Belangen überlegen waren. Lineth Beerensteyn (72.) markierte den Ehrentreffer für Wolfsburg, das der technischen und taktischen Klasse der Gegnerinnen kaum etwas entgegenzusetzen hatte.

VIDEO: Wolfsburgs Hegering: "Super schmerzhaft, aber abhaken und weitermachen" (3 Min)

Im ersten Durchgang brachte die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot lediglich einen Schuss auf das "Barca"-Tor zustande. In der zweiten Hälfte lief es etwas besser. Das aber auch von Gnaden der übermächtigen Gastgeberinnen, die zwischenzeitlich ein, zwei Gänge zurückschalteten, dabei aber gnadenlos effektiv blieben.

FC Barcelona - VfL Wolfsburg 6:1 (3:0)

FC Barcelona: Cata Coll – J. Fernandez, Paredes (46. Engen), Leon, Brugts (71. Rolfö) – Bonmati, Patri Guijarro (71. Schertenleib), Putellas – Vicky Lopez, Pajor (58. Pina), Salma Paralluelo (86. Pujols)
VfL Wolfsburg: Borbe – Wilms, Dijkstra, Hegering (46. Peddemors), Linder (59. Wedemeyer) – Jonsdottir (70. Beerensteyn), Minge, Lattwein, Blomqvist – Endemann (78. Brand), Popp (59. Huth)
Tore:
1:0 Paralluelo (10.), 2:0 Paralluelo (20.), 3:0 Brugts (41.), 4:0 Pina (62.), 4:1 Beerensteyn (72.), 5:1 Pina (77.), 6:1 Leon (90.+1)
Zuschauer: 4.651

 

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 27.03.2025 | 21:17 Uhr

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