Freilichtmuseum Stade: Die Insel der Bauernhäuser
Auf einer kleinen Insel in Stade steht seit 1914 eine Sammlung historischer Gebäude aus der Region. Das Freilichtmuseum mit seinen Bauernhäusern lädt Besucher zu einer Zeitreise ein.
Überschaubar, gemütlich und genau das Richtige für einen kleinen Ausflug am Wochenende: So präsentiert sich das Freilichtmuseum in Stade. Am Rand der Altstadt stehen auf einer idyllischen Insel, die im 17. Jahrhundert Teil der schwedischen Befestigungsanlagen war, mehrere historische Gebäude.
Original Altländer Bauernhaus mit Wirtschaftsgebäuden
Mittelpunkt ist der Nachbau eines Geestbauernhauses von 1641 aus Himmelspforten, das als Restaurant genutzt wird. Ein Spaziergang über die Insel führt Besucher außerdem zu einem komplett eingerichteten Altländer Bauernhaus von 1733 mit Backhaus, Schrotmühle und einer Remise, dem Unterstand für Wagen. Zahlreiche landwirtschaftliche Geräte aus vergangenen Jahrhunderten, Bienenkörbe und eine Bockwindmühle zwischen alten Bäumen komplettieren die Zeitreise.
Grundstein für Museum bereits im Jahr 1914 gelegt
Das Museum gehört zu den ältesten Freilichtmuseen Niedersachsens, denn bereits 1912 wurde ein Bauernhaus von 1841 aus Varrel nach Stade versetzt und diente als Inselwirtschaft. Nach einem Feuer im Jahr 1913 erfolgte 1914 der Wiederaufbau - zusammen mit dem neu erworbenen Altländer Haus. Das Inselhaus brannte jedoch 1992 erneut ab und wurde durch den heutigen Nachbau des Geestbauernhauses ersetzt.