Sie thronen an der Küste, auf Molen, Inseln oder mitten im Meer. Leuchttürme gehören zum Norden und sind beliebte Fotomotive und Ausflugsziele. Eine Auswahl der schönsten Türme.
1 | 29 Majestätisch, ganz in Weiß mit roter Kappe thront der Leuchtturm Dornbusch im Norden von Hiddensee. Er wurde 1888 in Betrieb genommen, sein Licht strahlt 45 Kilometer auf die Ostsee hinaus. Er kann besichtigt werden.
2 | 29 Im Süden von Hiddensee befindet sich ein weiterer, nur zwölf Meter hoher Turm: das Leuchtfeuer Gellen von 1905, auch "Kleiner Leuchtturm" genannt.
3 | 29 Die beiden nördlichsten Leuchttürme Deutschlands stehen nicht weit voneinander entfernt auf dem Ellenbogen im Norden der Insel Sylt. Der Turm List-Ost mit dem roten Streifen ist mit 13 Metern das höhere Bauwerk.
4 | 29 Sein Zwillingsbruder List-West ist zwei Meter kleiner, aber baugleich. Auch er stammt aus dem Jahr 1857. Da ihm das rote Band fehlt, ist er leicht von dem Ostturm zu unterscheiden. Beide Türme sind nicht zugänglich.
6 | 29 Auf eine Turmbesteigung müssen Sylturlauber dennoch nicht verzichten. Der Turm an der Südspitze der Insel in Hörnum hat eine Aussichtsplattform in 50 Metern Höhe.
7 | 29 Die Leuchttürme am Kap Arkona im Norden Rügens stehen in sicherer Höhe auf der Steilküste. Der 19 Meter hohe, eckige Turm wurde 1828 eingeweiht, sein 35 Meter hoher Nachbar - ein Rundbau aus Backstein - 1905. Beide verfügen über eine Aussichtsplattform.
10 | 29 Acht Ecken und aus Backstein gebaut, so zeigt sich der Leuchtturm auf der Greifswalder Oie. Bereits seit 1855 weist er Schiffen den Weg. Der Turm kann nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Der Zutritt zur Insel ist nur im Rahmen von Ausflugsfahrten möglich.
11 | 29 Zum Leuchtturm Darßer Ort auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst gelangt man nur zu Fuß, mit dem Rad oder der Pferdekutsche. Der 1848 erbaute Turm liegt am Rande des weitläufigen Darßwaldes bei Prerow und hat eine Aussichtsplattform. Das ehemalige Wärterhäuschen zeigt eine Ausstellung.
14 | 29 Das Wahrzeichen Warnemündes ist der Leuchtturm an der Kurpromenade. Er besteht aus glasierten hellen Steinen und hat zwei Galerien, die zugänglich sind. Seit 1898 weist das Leuchtfeuer Schiffen den Weg.
15 | 29 Entlang der Elbe gibt es eine Vielzahl von Leuchttürmen. Zu den markantesten zählt das 40 Meter hohe Unterfeuer Wittenbergen am Hamburger Elbstrand. Das 1899 erbaute Leuchtfeuer steht unter Denkmalschutz und zeigt Schiffen elbabwärts die Fahrrinne an.
16 | 29 In Kiel - am Nordufer der Zufahrt zum Nord-Ostsee-Kanal in Holtenau - steht dieser historische Leuchtturm in wilhelminischer Backsteinarchitektur. Er wurde 1895 eingeweiht, ist heute sowohl Denkmal als auch Seezeichen und kann als Trauzimmer gemietet werden.
17 | 29 Deutschlands ältester Leuchtturm - erbaut 1539 - steht in Lübeck-Travemünde. Seit 1972 hat er ausgedient, die Galerie steht Besuchern als Aussichtsplattform offen.
19 | 29 Der Turm Roter Sand in der Nordsee gilt als erstes Offshore-Bauwerk der Welt. 1885 ging er auf halbem Weg zwischen Bremerhaven und Helgoland in Betrieb. Weil das 50 Meter hohe Seezeichen marode ist, soll es umziehen und näher an die Küste rücken.
20 | 29 Sicher hinterm Deich steht der Pilsumer Leuchtturm in Ostfriesland. Das 1888 erbaute Seezeichen ist nur elf Meter hoch - das reicht aber aus, um einen guten Blick auf die flache Landschaft zu haben. Von April bis Oktober werden öffentliche Führungen angeboten.
21 | 29 Wie ein Gemälde: der Leuchtturm Westerheversand auf Eiderstedt. Er steht auf einer Warft und wird von zwei Wärterhäuschen flankiert. Eine Turmbesichtigung ist nur mit Führung möglich.
22 | 29 Der Leuchtturm Hohe Weg steht in der Fahrrinne der Weser und ist das älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtfeuer an der deutschen Küste. Er wurde 1856 gebaut.
23 | 29 Wirklich ausgefallen ist dieser Leuchtturm mit Stahlgitter-Unterbau und massivem Metall-Oberbau. Er heißt Obereversand und diente mehr als 100 Jahre lang als Seezeichen an der Weser. 2003 wurde er abgebaut und fand an der niedersächsischen Nordseeküste im Wurster Land eine neue Heimat als Museumsleuchtturm.
24 | 29 Mit 42 Metern ist der 1875 erbaute Leuchtturm von Amrum einer der höchsten an der norddeutschen Nordseeküste. 297 Stufen führen auf die Aussichtsplattform mit Rundbalkon, die einen schönen Ausblick auf die Nachbarinseln und die Nordsee bietet.
25 | 29 Landschaftlich besonders reizvoll liegt der Turm auf der Nachbarinsel Pellworm. Er ist 41,5 Meter hoch und kann ebenfalls bestiegen werden. Die Plattform verspricht eine tolle Aussicht.
26 | 29 Noch ein Stückchen höher, nämlich gut 60 Meter, ist der 1879 erbaute Neue Leuchtturm auf Borkum. Er besteht aus schwarz-braunen Ziegelsteinen und ist eines von drei Leuchtfeuern auf der Insel. Wer die 315 Stufen bis zur Plattform schafft, wird mit einem tollen Blick belohnt.
27 | 29 Ein schöner Anblick: Mitten in den Dünen steht der Große Norderneyer Leuchtturm. Er nahm 1874 seine Arbeit auf, ist 54 Meter hoch und lockt ebenfalls mit einer Aussichtsplattform.
28 | 29 Der Leuchtturm auf der Insel Neuwerk ist seit 1815 in Betrieb und damit der älteste Deutschlands. Das Gebäude selbst wurde bereits Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut und steht unter Denkmalschutz. Der Turm hat eine Aussichtsplattform und beherbergt eine Pension.
29 | 29 Nicht weit entfernt steht auf dem Festland in Cuxhaven-Altenbruch die "Dicke Berta". Der nur 13 Meter hohe Turm auf dem Elbdeich ist bereits in Rente, seit 1983 dient er nur noch als Landmarke, Museum und Standesamt.