Seit rund 160 Jahren werden Prominente in Hannover auf dem Stadtfriedhof Engesohde begraben. Historische Grabmale bieten einen Einblick in die Friedhofskultur.
Stand: 14.10.2014 | 14:00 Uhr | Nordtour: Den Norden erleben
1 | 24 Heller Sandstein und roter Backstein: Das Eingangsgebäude des Stadtfriedhofs Engesohde in Hannover im Rundbogenstil wirkt trotz seiner Größe leicht und luftig, fast orientalisch.
© NDR, Foto: Axel Franz
2 | 24 Die Pläne für das Gebäude mit einem Arkadengang stammen von Stadtbaumeister Ludwig Droste (1814-1875). Er gestaltete den Friedhof in den Jahren 1861 bis 1864.
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3 | 24 Auf der Friedhofsseite des Eingangsgebäudes befinden sich in einem weiteren Gang erste aufwendig gestaltete Grabmale. Der Friedhof bietet eine Zeitreise durch rund 160 Jahre Grabmalkunst.
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4 | 24 Oft lohnt ein genauer Blick auf die filigranen Meisterwerke der Steinmetzkunst, um Details wie diesen Schädel zu entdecken.
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5 | 24 Im Freigelände empfängt ein Bödeker-Engel mit Spendentruhe die Besucher. Pastor Hermann Wilhelm Bödeker (1799-1875) hatte solche Figuren aufstellen lassen, um Spenden für soziale Projekte einzuwerben.
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6 | 24 Viele hannoversche Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Rechts das Grab des Architekten und Stadtplaners Ferdinand Wallbrecht (1840-1905).
© NDR, Foto: Axel Franz
7 | 24 Georg Ludwig Friedrich Laves blickt seit 1864 vom Stein seines Grabes. Er gestaltete die Stadt mit, legte den Waterlooplatz an und zeichnete als Architekt unter anderem für das Opernhaus verantwortlich.
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8 | 24 Das Grabmal des Friedhofsplaners Ludwig Droste lässt nicht nur seine Tätigkeit als Baumeister erkennen. Es weist ihn auch als Vertreter des "Hannoverschen Rundbogenstils" aus.
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9 | 24 Viele Gräber, auch von weniger prominenten Bürgern wie dem "grossen Sängerführer" Wilhelm Rodewald (1866-1926), gleichen Kunstwerken.
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10 | 24 Ein Besuch des Friedhofs eröffnet immer neue Perspektiven in eine Parklandschaft, die viel Ruhe ausstrahlt.
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11 | 24 Lebensgroße Frauenfiguren in demütigen Posen schmücken zahlreiche Gräber.
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12 | 24 Üppiges Grün umrahmt die Grabmale, ...
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13 | 24 ... die manchmal so viel Patina angesetzt haben, dass Figuren aus Metall und Stein mit der Natur zu verschmelzen scheinen.
© NDR, Foto: Axel Franz
14 | 24 Diese sitzende, in wallende Gewänder gehüllte Muse trauert am Grab von Karl Ludwig Fischer (1816-1877), einem Mitarbeiter von Generalmusikdirektor Heinrich Marschner.
© NDR, Foto: Axel Franz
15 | 24 Der Friedhof Engesohde dient noch immer als Begräbnisstätte. Zwei Familien aus unterschiedlichen Jahrzehnten trauern um ihre Kinder. Dem bunt geschmückten Grab eines kleinen Mädchens ...
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16 | 24 ... steht die Grabstätte eines 22 Jahre alten Soldaten gegenüber, der 1940 "für Führer u. Vaterland starb".
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17 | 24 Üppige Gesamtkunstwerke wie diese Frauengruppe am Grab des Baurats Heinrich Köhler (1830-1903) ...
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18 | 24 ... oder die tempelartige Grabanlage von Druckereibesitzer Hermann Schlüter (1864-1900) ...
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19 | 24 ... stehen auf dem Friedhof bescheidenen neuen Urnengräbern weniger bekannter Stadtbewohner gegenüber.
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20 | 24 Doch die Lebensleistung muss sich nicht in der Größe des Grabmals spiegeln, wie das Grab von Orli Wald (1914-1962) zeigt. Wegen ihres Einsatzes für Häftlinge wurde sie "Engel von Auschwitz" genannt.
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21 | 24 Einige Gräber gehen offen mit der politischen Gesinnung des Verstorbenen um. So prangt auf dem Grabstein des Kabarettisten und bekennenden Kommunisten Dietrich Kittner (1935-2013) ein roter Sowjetstern.
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22 | 24 Eine stilisierte Herbstzeitlose schmückt das Grab des Künstlers Kurt Schwitters (1887-1948). Er hatte die Skulptur der kleinen Pflanze um 1925 selbst geschaffen.
© NDR, Foto: Axel Franz
23 | 24 Auch der führende Vertreter des Dadaismus gibt über den Tod hinaus ein Stück seiner Geisteshaltung preis: "Man kann ja nie wissen -"
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24 | 24 Kein Grabmal, sondern eine Brunnenfigur: Der goldene Engel blickt in eine Allee, deren Bäume als Kunstaktion zum 150. Jubiläum des Friedhofs bunt "bestrickt" wurden.
© NDR, Foto: Axel Franz