Hirschpark: Flanieren mit Elbblick in Hamburg-Blankenese
Der Hirschpark in Hamburg-Blankenese lockt mit Blick auf die Elbe, Spazierwegen durchs Grüne und einem Wildgehege. Wer eine Pause braucht, kann im historischen "Witthüs" auf einen Tee einkehren.
Jahrhundertealte Bäume, darunter Linden und Mammutbäume, und weite Rasenflächen prägen den Hirschpark, der im Hamburger Westen südlich der Elbchaussee liegt. Die im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegte Parkanlage ist von vielen Spazierwegen durchzogen. Sehr beeindruckend ist die alte, vierreihige Lindenallee. Ein etwas versteckter Aussichtsplatz am Elbhang bietet einen schönen Blick auf den Fluss und das südliche Elbufer.
Ein Park mit Geschichte
Im 17. Jahrhundert befand sich dort am Elbhang ein Gut mit großem Landschaftspark. 1786 erwarb der hanseatische Kaufmann Johann Cesar Godeffroy das Gelände und ließ sich ein weißes Landhaus errichten. 1860 kam ein Hirschgatter hinzu, das dem Park seinen heutigen Namen gab. 1924 kaufte die Gemeinde Blankenese das Anwesen und ließ es durch den Altonaer Gartenbaudirektor Ferdinand Tutenberg zum öffentlichen Park umgestalten.
Klassizistisches Landhaus und historisches "Witthüs"
Das klassizistische Landhaus ist heute ebenso erhalten wie ein schöner gepflegter Bauerngarten im westlichen Teil des Parks. Nebenan steht das reetgedeckte "Witthüs", das noch aus der Zeit stammt, bevor Goddefroy das Gelände erwarb. In den 1950er-Jahren diente das Reetdachhaus zwischenzeitlich als Wohnsitz des Schriftstellers und Orgelbauers Hans Henny Jahnn. An ihn erinnern ein Relief und ein Findling. Heute beherbergt das alte Bauernhaus ein Restaurant und eine Teestube, in der stilecht zu hausgemachtem Gebäck und Tee geladen wird.
Wildgehege mit Hirschen und Rentieren
Besonderes Highlight für Kinder ist das Wildgehege, denn noch heute leben Hirsche in dem Park - zusammen mit Rentieren, Pfauen und Wasservögeln.