Spinat
Spinat gehört zu den besonders feinen Gemüsen. Ab Frühjahr hat er bei uns Saison. Dann kommen zunächst die zarten Blätter der noch jungen Pflanze in den Handel, die einzeln von Hand geerntet werden. Dieser Frühlings- oder Babyspinat hat ein sehr mildes Aroma und schmeckt auch roh als Salat. Der ausgewachsene Spinat ist ab Sommer und im Herbst erhältlich und hat kräftigere, oft leicht gewellte Blätter. Er schmeckt deutlich würziger und ist teilweise mit Wurzeln (Wurzelspinat) zu kaufen.
Vor der Zubereitung sollte Spinat gründlich gewaschen werden, da er häufig sehr sandig ist. Die frischen Blätter nur kurz (etwa zwei Minuten) kochen oder anbraten, sonst verlieren sie ihr feines Aroma.
Beim Kauf empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Blätter frisch und kräftig aussehen. Außerdem sollte man bei der Mengenberechnung immer bedenken, dass Spinat beim Kochen stark zusammenfällt.
Frischer Spinat sollte möglichst sofort zubereitet werden, da er nicht sehr lange haltbar ist. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen, kann man ihn im Kühlschrank etwa zwei Tage aufbewahren. Das ganze Jahr über erhältlich ist tiefgekühlter Spinat. Er sollte erst bei der Zubereitung während des Garens aufgetaut werden. Die weit verbreitete Annahme, dass man Spinat nicht wieder aufwärmen dürfe, ist übrigens falsch und stammt aus einer Zeit, als man Lebensmittel noch nicht effektiv kühlen konnte. Wichtig ist, den Spinat rasch auskühlen zu lassen und dann abgedeckt in den Kühlschrank zu stellen.
Spinat ist sehr vitaminreich und enthält wichtige Mineralstoffe, darunter viel Eisen. In der Küche ist er vielseitig verwendbar, er schmeckt als Beilage zu Fisch und Fleisch ebenso wie überbacken mit Käse oder in Blätterteig. Wichtig ist, ihn mit Salz und Pfeffer kräftig zu würzen, auch Zwiebeln und Knoblauch passen gut.