Rispenhortensie schneiden: So blüht sie üppig
Rispenhortensien sind sehr robust. Ein kräftiger Rückschnitt fördert das Wachstum und sorgt dafür, dass die Pflanze viele neue Rispen bildet. Wann und wie werden Rispenhortensien geschnitten?
Anders als die meisten Hortensien-Arten blühen Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) am einjährigen Holz, sie bilden ihre Knospen also im Jahr der Blüte und nicht schon im Vorjahr. Während die Blüte bei Bauernhortensien nach einem kräftigen Rückschnitt ausfallen kann, fördert dieser bei Rispenhortensien sowohl Wachstum als auch Blütenreichtum.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt?
Der Rückschnitt von Rispenhortensien kann bereits im Herbst erfolgen. Der beste Zeitpunkt ist jedoch das zeitige Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Je nach Witterung kann das bereits Ende Februar oder März sein. Da die Pflanzen gegenüber Frost relativ unempfindlich sind, drohen bei frühzeitigem Rückschnitt keine schlimmen Frostschäden.
Wie schneide ich eine Rispenhortensie?
Grundsätzlich gilt: Je stärker der Rückschnitt, desto kräftiger der Austrieb. Bei starkem Rückschnitt besteht jedoch die Gefahr, dass die Rispenhortensie ihre Standfestigkeit verliert und die Triebe auseinanderfallen. Ein radikaler Rückschnitt kann bei älteren Pflanzen, die keine schöne Form mehr haben, dennoch sinnvoll sein. Dies ist laut Bundesnaturschutzgesetz jedoch nur zwischen Oktober und Februar erlaubt.
Bei einem gemäßigten Rückschnitt wird die Pflanze um ein Drittel gekürzt. Geschnitten wird immer dicht oberhalb eines Knospenpaares. Pro Trieb sollten im äußeren Teil der Rispenhortensie mindestens ein bis zwei Augenpaare, im Inneren für eine schöne Form drei bis vier stehen bleiben. Zusätzlich sehr dünne sowie nach innen wachsende Triebe und Totholz entfernen. Zum Schneiden eine saubere und scharfe Gartenschere verwenden, um die Pflanze nicht zu verletzen.