Perseiden 2024: Sternschnuppen wieder am Himmel zu sehen

Stand: 12.08.2024 09:33 Uhr

Wer im August in den nordöstlichen Nachthimmel schaut, hat bei klarem Wetter gute Chancen, die Perseiden zu bestaunen. Seinen Höhepunkt erreicht der Sternschnuppenregen in der Nacht auf den 13. August.

Zwischen 22 Uhr abends und vier Uhr morgens könnten dann vor allem in ländlichen Regionen etliche Sternschnuppen zu sehen sein. "Zu ihrem Maximum bescheren uns die Perseiden bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde. Mit 60 Kilometern in der Sekunde sind sie zudem besonders flink", so Dr. Björn Voss, Direktor des Planetariums Hamburg. Insgesamt sind die Perseiden bis Ende August zu beobachten.

Sternschnuppen vor allem frühmorgens zu sehen

Die besten Chancen bieten sich bei klarer Sicht in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Die Perseiden zeigen sich vor allem in der zweiten Nachthälfte, wenn man in nordöstliche Richtung blickt. Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen, so der Volksmund.

Was sind die Perseiden?

Bild eines Meteors am Nachthimmel über Schleswig-Holstein. © vhs-Sternwarte Neumünster Foto: Heiko Albrecht
Vor allem in ländlichen Regionen und in Höhenlagen lassen sich Sternschnuppen gut beobachten.

Das Phänomen der Perseiden tritt alljährlich etwa zur selben Zeit auf. Mitte August kreuzt die Erde jedes Jahr die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dabei dringen zahllose Staubpartikel aus dem Schweif des Kometen in die Erdatmosphäre ein, wo sie verglühen und hell leuchtende Streifen am Nachthimmel hinterlassen. Größere Meteore sind beim Verglühen als sogenannter Feuerball zu sehen.

Woher stammt der Name Perseiden?

Ihren Namen haben die Perseiden vom Sternbild Perseus. Denn es wirkt, als liege dort der Ausgangspunkt der Meteore. Zuweilen hört man auch die Bezeichnung "Tränen des Laurentius: Der Heilige Laurentius starb den Märtyrertod laut Überlieferung am 10. August - und der Legende nach vergoss der Himmel Tränen über seinen Tod.

Lichtarme Standorte zur Beobachtung wählen

Bei der Beobachtung sollten Sternengucker einen möglichst dunklen Standort fernab künstlicher Lichtquellen wählen und den Blick in Richtung Nordost wenden. Das menschliche Auge benötigt etwa eine halbe Stunde, um sich optimal an das Sehen in der Dunkelheit anzupassen, in dieser Zeit sollte man möglichst Lichtquellen wie Handy oder Taschenlampe vermeiden.

Perseiden am besten auf dem Land zu beobachten

Besonders gut lassen sich Sternschnuppen in ländlichen Regionen beobachten, in denen es wenige Lichtquellen gibt. Das Mondlicht sowie das Streulicht großer Städte - etwa von Straßenbeleuchtung, Hafenanlagen oder Flughäfen - erschweren die Beobachtung des Nachthimmels. Der Lichtschein wird von der Erdatmosphäre reflektiert und legt sich wie ein Dunstschleier über große Ballungsgebiete. Auch das Erklimmen von Hügeln bietet Vorteile: Je höher sich Beobachter positionieren, desto größer ist der Himmelsausschnitt.

Sternschnuppen fotografieren - so geht's

  • gutes, festes Stativ verwenden
  • gute Uhrzeit ist zwischen 2 und 4 Uhr morgens
  • Stirnlampe mitnehmen
  • Display auf niedrigste Helligkeit stellen
  • Kamera manuell einstellen und fokussieren
  • Weitwinkel benutzen
  • Fernauslöser verwenden
  • bei digitaler Spiegelreflexkamera: Spiegelvorauslösung verwenden
  • lange Belichtungszeit wählen, z.B. 20 Sekunden bei 3200 ASA (vorher einen Test machen)
  • Sobald man eine Sternschnuppe sieht, mit der Langzeitbelichtung beginnen. Auf dem Foto zieht sie dann während der Belichtung eine Bahn (Bewegungsunschärfe)

Wichtig ist eine interessante Bildkomposition, die viel Himmel, aber auch eine abwechslungsreiche Landschaft, Stadtansicht o.ä. im Vordergrund zeigt.

Perseiden: Norddeutsche Hotspots zur Beobachtung

In Norddeutschland gibt es zahlreiche Regionen, die gute Bedingungen bieten, den Sternenhimmel und die Perseiden zu beobachten. Eine Auswahl:

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Dieses Thema im Programm:

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