Nachwahl in Eckernförde: Erneut klarer Sieg für die SPD
Der Wahlkreis 22 in Eckernförde-Nord hat am Sonntag in einer Nachwahl den Kreistag gewählt. Da einer der Bewerber bereits vor der Kommunalwahl verstarb und somit eine Nachnominierung erforderlich war, wurde die Wahl auf den 11. Juni verschoben.
Die Wählerinnen und Wähler in Eckernförde-Nord (Kreis Rendsburg-Eckernförde) waren am Sonntag im Rahmen der Kommunalwahl erneut dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Betroffen waren die Wahlbezirke 001 bis 007. Das Ergebnis: Die SPD erreichte mit 34,1 Prozent die meisten Stimmen. Die CDU bekam 19,6 Prozent, der SSW 18,1 Prozent der Stimmen. Der SSW verdoppelte damit seine Stimmen im Vergleich zu 2018, die CDU verlor knapp 12 Prozentpunkte.
Wahlbeteiligung niedriger als zur Kommunalwahl im Mai
Gewählt wurde im Berufsbildungszentrum Eckernförde, der Fritz-Reuter-Schule, der Gudewerdt Gemeinschaftsschule und der Bürgerbegegnungsstätte. Die Wahlbeteiligung lag laut dem Kreiswahlleiter bei 28,5 Prozent und damit deutlich niedriger als im Mai. Auch eine Briefwahl war möglich. Ein Direktmandat sicherte sich Anke Göttsch von der SPD. Es ist bereits ihr zweites Direktmandat.
Parteien-Statement: Eckernförde als "Leuchtturm der Demokratie"
Vor der Wahl hatten CDU, FDP, Grüne, SPD und SSW ein gemeinsames Statement veröffentlicht, in dem sie die Bürgerinnen und Bürger aufriefen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Ziel sei es, ein Zeichen gegen die "demokratiefeindlichen Tendenzen zu setzen, die sich momentan im Deutschlandtrend widerspiegeln", heißt es in dem Schreiben. "Wir wollen zeigen, dass Eckernförde ein Leuchtturm der Demokratie ist."
Eigentlich hätte die Wahl bereits am 14. Mai dieses Jahres stattfinden sollen. Im Bereich Eckernförde-Süd hatte im Mai ebenfalls die SPD gewonnen.