Menschen spazieren über die Kieler Woche. © kieler-woche.de Foto: Jan Konitzki
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AUDIO: Erste Bilanz zur Kieler Woche: Friedlich und fröhlich (1 Min)

Kieler Woche: Friedlicher Start - weniger Polizeieinsätze

Stand: 24.06.2024 08:48 Uhr

Nach Angaben der Veranstalter haben etwa eine Million Menschen die Kieler Woche am ersten Wochenende besucht. Die Polizei hat eine positive Bilanz gezogen: Es blieb vergleichsweise ruhig.

Die Einsatzkräfte registrierten 17 Fälle von Körperverletzungen - das waren laut Polizei etwas weniger als zur selben Zeit bei der KiWo vor einem Jahr. Damals registrierten die Beamten nach dem ersten Wochenende 25 Körperverletzungen. Freitag und Sonnabend nahmen die Beamten insgesamt 33 Strafanzeigen auf. Ein Besucher leistete am Freitag Widerstand - Einsatzkräfte wurden dabei leicht verletzt. Die Polizei ging an beiden Tagen konsequent gegen störende und aggressive Feiernde vor und sprach bislang 23 Platzverweise aus (2023 waren es 22).

Polizei: Videoüberwachung und Drohne haben gegriffen

Erstmals ist das Veranstaltungsgelände flächendeckend videoüberwacht. Das neue System habe bereits gute Dienste geleistet, sagte der Chef des Kieler Woche-Büros, Philipp Dornberger: "Das Ganze hat sich am Wochenende schon super bewährt. Das war am Samstag so die erste große Bewährungsprobe. Hat alles gut funktioniert." Auch der Einsatz einer Drohne hat sich aus Polizeisicht bewährt.

Einbahnstraße: Regelung vermeidet Staus und Enge

Bei der Kiellinie wurde eine Einbahnstraßen-Regelung eingesetzt. In Höhe des Schlossgartens und der Kieler Kunsthalle konnten die Besucher also nicht rechts auf die Kiellinie abbiegen, sondern mussten außen herumgehen entlang des Düsternbrooker Wegs. "Das Crowdmanagement hat super gegriffen", meinte Dornberger. Auch die Polizei betonte, dass die Besucherströme gezielt gelenkt werden konnten. An der Kiellinie im Bereich des Bayernzeltes sei es kurzzeitig etwas eng geworden, hieß es. Im vergangenen Jahr war es auf der Kiellinie so brechend voll, dass es zu einigen brenzligen Situationen gekommen war.

Open Ship und Konzerte ziehen Tausende Menschen an

Nahaufnahme des Marine Schiffs Z-1 "BALTYK" © NDR Foto: Tobias Gellert
Die Marine zeigt viele ihrer Schiffe bei der Kieler Woche. Tausende Menschen haben daran Interesse.

Die Besucher haben nach Angaben von Dornberger auch die vielen Konzerte und das Open Ship der Marine sehr gut angenommen. 11.200 Gäste kamen allein am Sonnabend in den Marinestützpunkt, um die internationalen Schiffe aus nächster Nähe zu sehen. An den ersten Abenden standen musikalische Topacts wie Malik Harris, Leony, Patrice und Konstantin Wecker auf den Kieler-Woche-Bühnen. Familien und Kinder können seit Sonnabend unter dem Motto "Reise durch die Zeit" das 50. Jubiläum der "Spiellinie" an der Krusenkoppel feiern. 

Schiffstaufe und Feuerwerk am Sonnabend

Ein Höhepunkt am Sonnabend war auch das Feuerwerk, mit dem das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 7" auf der Kieler Innenförde getauft wurde. Das Spektakel war um 23 Uhr die große Attraktion auf der Kiellinie, wo sich zehntausende Menschen aufhielten.

Weltwirtschaftlicher Preis geht an drei Frauen

Am Sonntagmittag wurde im Haus der Wirtschaft der Weltwirtschaftliche Preis verliehen, den das Kiel Institut für Weltwirtschaft gemeinsam mit der Stadt Kiel und der IHK Schleswig-Holstein vergibt. Geehrt wurden in diesem Jahr drei Frauen für ihre herausragenden Leistungen als Vordenkerinnen einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft: Laurence Boone, ehemalige Europa-Staatssekretärin Frankreichs, Nicola Leibinger-Kammüller, die Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Trumpf sowie Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 24.06.2024 | 08:00 Uhr

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