Zweiter Fall von Geflügelpest in Dithmarschen
Nach dem zweiten Befund von Vogelgrippe in Dithmarschen hat der Kreis noch keine Stallpflicht eingeführt. Die könnte bei weiteren Fällen aber kommen.
In Dithmarschen ist bei einem weiteren Vogel die sogenannte Geflügelpest nachgewiesen worden. Am 2. Dezember war das Influenzavirus H5N1 zum ersten Mal in diesem Herbst bei einer Nonnengans aus dem Raum Wesseln nachgewiesen worden. Nach Angaben einer Sprecherin des Kreises stammt die zweite infizierte Nonnengans aus dem Bereich Brunsbüttel.
Zudem werden zur Zeit noch Proben einer Pfeifente aus dem Speicherkoog bei Meldorf und eines verendeten Bussards aus dem Raum Marne untersucht. Um eine Ausbreitung zu verhindern, werden Dithmarscher Halterinnen und Halter von Geflügel gebeten, die Schutzvorschriften für die Geflügelbestände einzuhalten. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, werde die kreisweite Aufstallung angeordnet, so die Kreissprecherin weiter.
In Nordfriesland gilt die Stallpflicht bereits
In Nordfriesland gibt es schon seit einigen Wochen Geflügelpest-Ausbrüche. Halter von Geflügel müssen ihre Tiere in einem geschlossenen Stall halten. Ein vor Eintrag durch Wildvögeln geschützter Auslauf ist auch erlaubt, gibt der Kreis auf der Webseite bekannt. Am 23. November gab es dort auch bereits den ersten betroffenen Betrieb. 10.000 Tiere mussten gekeult werden, weil bei einigen verendeten Tieren das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurde.
Geflügelpest kommt jedes Jahr wieder
Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) - das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, sorgt der herbstliche Vogelzug jedes Jahr wieder für einen erneuten Ausbruch der Krankheit unter den Wildvögel an der Westküste. Denn die Vögel transportieren das Virus über lange Strecken und landen dann bei uns an der Nordseeküste.