Zollkontrollen SH: Schwarzarbeit und falsch gelagertes Fleisch
In einer Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung hat der Zoll auch falsch gelagerte Fisch- und Fleischwaren gefunden. Geprüft wurde in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen.
Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Dienstag 25 Betriebe in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen. Die Aktion fand im im Rahmen einer branchenübergreifenden Schwerpunktprüfung statt. Dabei ging es vor allem darum, die Einhaltung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten und des Mindestlohns zu prüfen - sowie illegale Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug aufzudecken.
Mehrere Kilo unsachgemäß gelagerte Fisch und Fleischwaren
"Die Zollbediensteten konnten bei den Prüfungen insgesamt 46 Beschäftigte zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragen. Dabei wurden zehn Feststellungen getroffen, die noch weiterer Prüfungen bedürfen", erklärt Maurice Douce, Pressesprecher des Hauptzollamtes Itzehoe. Die Erkenntnisse aus der Prüfung müssten nun weiter ausgewertet werden.
Neben den Beanstandungen, nach denen die Zollbeamten hauptsächlich gesucht hatten, hätten sie weitere Unregelmäßigkeiten innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs festgestellt, so Douce. "Die Zöllnerinnen und Zöllner konnten mehrere Kilo unsachgemäß gelagerte Fisch- und Fleischwaren, sowie nicht verkehrsfähige Lebensmittel auffinden, bei denen die Kennzeichnung der Zutaten nicht in deutscher Sprache vorhanden war."
Zoll prüft regelmäßig Verstöße gegen die Sozialsysteme
Außerdem stellten sie diverse Packungen verbotenen Kautabak, sogenannten "Snus", fest, der anschließend sichergestellt wurde. Zusätzlich fanden die Zollbediensteten laut Douce rund 250 pfandfreie Getränkedosen, die unerlaubt für den gewerblichen Verkauf bestimmt waren.
Der Zoll kontrolliert regelmäßig, um Verstöße gegen die Funktionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Sozialsysteme festzustellen. Dabei werden Betriebe im gesamten Bundesgebiet geprüft.