Metropolregion Hamburg: Hälfte der Pendler kommt aus SH
Im vergangenen Jahr sind fast 400.000 Menschen aus dem Hamburger Umland zur Arbeit in die Hansestadt gependelt, teilt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Bonn (BBSR) mit. Darunter auch viele Menschen aus Schleswig-Holstein: Demnach sind täglich knapp 190.000 Menschen aus Schleswig-Holstein nach Hamburg gefahren, um dort zu arbeiten.
Viele Einpendler nach Hamburg - Norderstedt Spitzenreiter
Demnach gibt es im Kreis Pinneberg allein fast 76.000 Auspendler - viele von ihnen haben ihren Arbeitsplatz in der Hansemetropole. Auch aus den Nachbarkreisen Segeberg, Stormarn und dem Herzogtum Lauenburg müssen zehntausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelmäßig nach Hamburg. Spitzenreiter unter den Gemeinden und Städten im Land ist Norderstedt (Kreis Segeberg) mit 18.400 Pendlerinnen und Pendlern nach Hamburg, gefolgt von der Stadt Pinneberg (8.700) und Wedel (7.000). Auch aus Kiel fuhren mehr als 4.000 Beschäftige zum Arbeiten nach Hamburg.
Deutschlandweit größter Anstieg an Pendlern aus dem Umland
Nach München und Frankfurt ist Hamburg demnach die deutsche Großstadt mit der stärksten Anziehungskraft auf Arbeitskräfte aus dem Umland. Dort habe es den größten Anstieg an Einpendlern gegeben mit einem Plus von 13.200 Arbeitskräften aus dem Umland, so das BBSR. Gestiegen ist auch die Länge der Arbeitswege aus dem Umland in die Hanse-Metropole: Sie beträgt jetzt zwischen 20 und 22 Kilometern - etwa fünf Kilometer mehr als bisher. Hamburgerinnen und Hamburger selbst fahren im Schnitt 11,7 Kilometer zum Arbeitsort.