Winter-Wonderland Schleswig-Holstein: Rodeln und Genießen
Der Winter hat auch seine schönen Seiten: In vielen Teilen des Landes werden die Schlitten herausgeholt. Mit Winterstiefeln, Schal und Mütze geht es zu den Rodelbergen. Und davon gibt es einige im platten Schleswig-Holstein.
Ob in Preetz (Kreis Plön) auf dem Wehrberg, der Germaniakoppel in Mönkeberg (Kreis Plön) oder auf dem Boxberg in Aukrug (Kreis Rendsburg-Eckernförde): Überall sind am Freitag rotgesichtige fröhliche Kinder die schneebedeckten Hügel heruntergesaust. In Stockelsdorf (Kreis Ostholstein) wurde auf dem sogenannten Rense-Berg gerodelt, in Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist der Klosterberg stets ein beliebter Ort für rasante Schlittenfahrten, und auch der ein oder andere Deich wird umfunktioniert zur Piste. Auf dem Bungsberg (Kreis Ostholstein), der mit 168 Metern höchsten Erhebung Schleswig-Holsteins, lag ebenfalls genügend Schnee, um zu rodeln. Die Betreiber des dort ansässigen Restaurants "168 ü.NN" waren sich schon vormittags sicher, dass es dort später noch voll wird.
Unterschiedliche Schneeverteilung
Doch nicht überall fielen am Donnerstagabend und in der Nacht dicke Flocken vom Himmel. Die Karten der Meteorologen zeigen, dass vor allem in der Mitte Schleswig-Holsteins am meisten Schnee herunterkam. An der Messstation Bordesholm beispielsweise hatte sich die Schneedecke am Freitagmorgen auf bis zu 25 Zentimeter angehäuft. In anderen Regionen wiederum sind Wege und Straßen nur ganz leicht vom Schnee bedeckt.
Erst noch bitterkalt, dann wieder wärmer
Die Temperaturen sollen in der Nacht zu Sonnabend wieder fallen, sodass das Winter-Wonderland noch ein bisschen erhalten bleibt. Julia Schmidt, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes, sagte: "Gerade dort, wo es in den Nächten über dem Schnee aufklart, kann es lokal auch noch mal strengen Frost bis minus elf Grad Celsius geben." Ab Montag (19.12.) wird es aber viel wärmer - und auch weiße Weihnachten sind nicht gerade in Sicht.